Kategorie-Archive: Design Yourself Concepts

So heißt mein Konzept rund ums Thema Innovation. Hier schreibe ich über die effektive und innovativ-kreative Lösungs-Methoden und stelle meine Tools & Konzepte, die unter dieser „Kollektion“ entstanden, vor.

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Entwicklung ist Evolution und braucht Zeit

Entwicklung – ein Fremdwort?

Entwicklung kennt man in meinem Bereich ‚Business Development‘ oder im IT-Bereich oder im Projektmanagement.

Aber im Bezug auf Menschen sind wir immer wieder etwas verwirrt und haben keinen Bezug, was das Wort ‚Entwicklung‘ bedeuten könnte. Vorweg: da gibt es keine wirkliche Definition im Bezug auf den Menschen, aber sehr viele Themen, die das Thema belegen.

Fakt ist, der Mensch wird geboren. Dann wird er größer, lernt (oder lernt nicht), aber alles ist immer Entwicklung. Wenn wir das ganz vereinfachen, können wir sagen, der Mensch entwickelt sich im Rahmen dessen, was er erfährt, was er gezeigt bekommt und was in unmittelbar betrifft.

Entwicklung des Menschen scheint also ein sehr sensibles Thema zu sein. Denn wenn wir diese vollkommen vereinfachte Beschreibung von Entwicklung beim Menschen nun übertragen auf Einflussnahme, können wir ohne weiteres schon aus unseren eigenen Erfahrungen berichten, dass unsere eigene Entwicklung ganz stark von Einflüssen im Außen abhängig war.

Jetzt kommt mein schneller Bruch und Themawechsel zugleich: wenn wir wachsen, und dies positiv beeinflussen, bekommen wir wertvolle Informationen, die wir selbst weiterverwerten und die uns somit auch positiv beeinflussen.

Wenn wir noch einen Schritt weitergehen und sagen, okay, auch Mitarbeiter sind laufend mit ihrer eigenen Entwicklung konfrontiert – oder auch nicht! Hier kommen die Stellschrauben des Hamsterrrads ins Spiel: Wenn Mitarbeiter laufend Aufgaben abarbeiten, funktionieren, wiedergeben, eingeben usw., also all die Arbeitsprozesse, die nun mal üblich sind. Dann bleibt Entwicklung auf der Strecke. Entwicklung ist auch ganz einfach mit Evolution, noch einfacher mit der Natur oder einem Baum-Wachstum beschrieben: es gibt Zeiten im Frühjahr, wo der Baum seine im Winter angereicherte Energie direkt und schnell in das Wachstum der Blätter gibt. Im Sommer kommt die gesamte Fülle zum Vorschein, bis im Herbst dann langsam wieder ein Rückgang zu bemerken ist in Form von Blätter-Verlieren. Der Winter, der für manche immer noch ein Schreckensgespenst ist, weil sich vermeintlich nichts ‚entwickelt‘, was einem großen Trugschluss entspricht, speichert. Diese Phase der Entwicklung ist sehr wichtig, weil hier nur im Außen vermeintlich nichts geschieht, aber im Inneren der Baum seine Säfte und Energien speichert, um diese im Frühjahr ganz konzentriert und effizient wieder an die Knospen für schnelles Wachstum abgibt.

Dieses Bild ist ein Bild für Wachstum. Und ein Bild für Wachstum, das Entwicklung braucht. Deshalb schreibe ich immer wieder über Entwicklung und mein Business ist ja nicht zufällig ‚Business Development‘, also Entwicklung von Geschäftsfeldern und Unternehmen.

Dieses Bild können wir auf unser gesamtes System anwenden: die Gesellschaft, die Unternehmen, die Familien, die Gruppen und Communities.

Wo Entwicklung Platz hat, kann Wachstum geschehen.

Nun zum Hauptthema des Artikels: Entwicklung kann weder angeordnet noch erzwungen werden. Und: jede Entwicklung braucht Zeit. Individuell. Entwicklung ist Evolution im eigentlichen Sinne. Sie ist etwas Wertvolles, das wir anerkennen müssen und fördern sollten. Immer und zu jeder Zeit.

Wenn wir also als Gesellschaft, als Unternehmen, als Familien, als Communities wachsen wollen, benötigen wir Geduld. Geduld für Zeit der Entwicklung.

Mitarbeiter, die ihre eigene Entwicklung gefördert bekommen und dafür die Zeit, die sie brauchen, werden dies nicht nur zu schätzen wissen. Sie werden ihre Erfahrungen und Weiter-Entwicklungen auch weitergeben können – in welcher Form auch immer. Hier gilt es das Thema Strategie mal aussen vor zu lassen. Mitarbeiter sind kein Kalkül und keine Ware. Sie sind der Schatz des Unternehmens, der genauso behandelt gehört. Wertschätzend, anerkennend und fördernd. Um nicht falsch verstanden zu werden: hier geht es nicht um Helikoptertum und Verhätscheltwerden, im Gegenteil. Wer nicht fordert, wo Fordern möglich und nötig ist, verschwendet Ressourcen. Wer nicht fördert, wo Förderung notwendig ist, verschwendet ebenso Ressourcen. Wer nicht teilt und gute Arbeit mit guter Bezahlung bezahlt, verschwendet ebenso Ressourcen und ist ausschließlich eigennützig.

Entwicklung der Mitarbeiter wird zukünftig, so wie ich das sehe, immer mehr Teil von Business Development sein. Es sind die Zeiten vorbei, wo man in der Generation der Baby Boomer mal ganz leicht auch die Guten ablehnen konnte (meines Erachtens manchmal aus sehr unklugen, fehlmotivierten Gründen). Aber nun geht es ums Überleben. Ums Überleben des Unternehmens: es können sich keinerlei subjektive und fehlgeleitete Motivationen der Personaler mehr geleistet werden, im Gegenteil, es muss mehr investiert werden als bisher. Ein Unternehmen muss nun eine Art von Alleinstellung bringen, um Mitarbeiter zu binden und zu fiinden.

Entwicklung bietet hier eine gute Möglichkeit, Mitarbeitern eine gute Erfahrung anzubieten, die sogenannte Employee Experience. In vielen Unternehmen findet dies ja längst statt, es ist also nichts ganz Neues. Wo es nicht stattfindet, ist es höchste Zeit, zu beginnen.

Wer gute Erfahrungen im Unternehmen macht, indem gute Weiterbildungsmöglichkeiten angeboten werden und nicht nur Obstkorb, wird motiviert bleiben und sich mit dem Unternehmen verbinden. Diese Bindung ist Mitarbeiterbindung der neuen Zeit – Commitment, weil Entwicklung möglich ist.

Evolution im Unternehmen – ist Entwicklung und Wachstum fürs Unternehmen. Zeit, über ein Invest nachzudenken. Denn auch die Entwicklung für gute Employee Experience (EX) braucht Zeit.

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Vorschau

Im Sommer kommt unser Format ’60EX‘, ein Employee Experience Format, in dem Mitarbeiter Fortbildung mit Praxisbezug zu unterschiedlichen Themen nutzen können. Seien Sie mit dabei. Abonnieren Sie unseren Newsletter, um der/die Erste zu sein, vom Produkt-Launch zu erfahren.

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- Sabine Hauswirth Consulting

Weiterbildung nicht nur als Rechtsanspruch

Weiterbildung ist Entwicklung

Unternehmen stehen vor enormen Herausforderungen. Der überall einwirkende Einfluss ist die Veränderungsgeschwindigkeit aufgrund der digitalen #Transformation.
Was ich seit Jahren beschreibe, ist der Einfluss auf die Menschen und was das mit uns macht. Eine Zeitlang habe ich ständig von Reduktion geschrieben, die in alle Bereiche fließen müsste, um diesen Change zu bewältigen. Doch hier das, was ich denke, was für Unternehmen am relevantesten ist, um zukunftsfähig zu bleiben:

🔴den Menschen dort abzuholen, wo er steht und ihm Entwicklungsmöglichkeiten anbieten (PEOPLE DEVELOPMENT)
🔴die 3 relevantesten Themen für diese Entwicklungsangebote, die ICH sehe, sind: RESILIENZ, INNOVATIONSKRAFT, ECONOMY-KNOWHOW. Warum? Das sind die meines Erachtens wesentlichen Skills von Mitarbeitern, um sie zukunftsstark zu machen. Resilienz, um Stress und Dauerbelastung besser zu bewältigen, Innovationskraft, um flexibler und einfallsreicher und somit auch Co-Entrepreneurship-Denken im Unternehmen zu haben, Economy-Knowhow, um die Zeitenwende, die kommen wird, auch finanziell und ökonomisch zu bewältigen.
🔴die Geschwindigkeit, die um uns alle herum laufend schneller wird, zwingt zur adaptiv-situativen Anpassung: ich sehe es allerdings in der Priorität als wichtiger an, die ENTWICKLLUNG vor die GESCHWINDIGKEIT zu setzen. Denn ohne Entwicklungsmöglichkeit, mitarbeitergerecht und menschenfreundlich, wird die adaptiv-situative Anpassung nicht gut gelingen – ohne die Menschen dabei zu verlieren.

Ich selbst habe Jahre gebraucht, um mein eigenes Geschäftsmodell nach Umstellungs-Erfordernis vor einigen Jahren zu entwickeln und so viele Skills neu zu lernen, die ich zuvor nicht konnte.

Diese Zeit hat viel Geld gekostet in Form von Verzicht auf Umsatzanteile.

🔴Egal ob kleines oder großes Unternehmen – das ist der Part, in den heute JEDES #Unternehmen investieren muss: Zeit in Entwicklung. Entwicklung von Skills, Re-Skilling und Innovationskraft. Zeit = Kapital. Ich nenne das Investition in die Schatzkiste des Unternehmens, die Mitarbeiter (Treasure Value).
🔴Dies ist die neue Wachstumsformel: Zeit in Entwicklung ist das Kapital der Zukunft.
🔴Entwicklung VOR Geschwindigkeit, denn ohne Entwicklung kann Geschwindigkeit nicht erzielt werden.
🔴Was im Großen gilt, gilt auch im Kleinen: Viele Solopreneure werden aufgeben müssen, weil sie hier nicht mehr genügend finanzielle Spielräume haben, um die Zeit für Entwicklung (z.B. für Digitalisierung im Unternehmen) und dementsprechend anschließende Geschwindigkeit für adaptiv-situative Anpassung haben – ich würde gerne etwas anderes sagen, weil ich gerne motiviere. Aber auch das ist eine Realität, der wir uns noch nicht gestellt haben. Dies ist jedoch auch eine gute neue Mitarbeiter-Zielgruppe für Unternehmen, die gerne Co-Entrepreneurship-Denken im Unternehmen haben.

🔴Die Themen, die ich auch sukzessive in Webinaren anbieten werde
#economy #resilienz #innovation 📲 im Format ‚Design Café‘

🔴 aktuell in der FAZ der Bericht darüber, dass die Bundesregierung einen Rechtsanspruch auf Weiterbildung einführen möchte. Mehr lesen in meinem kurzen Linkedin-Artikel dazu mit Link auf den FAZ-Artikel 📲 zum Artikel Linkedin

 

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Working together

➡️Sie wünschen als Unternehmen hierzu eine Empfehlung, wie Sie Entwicklung und Training für Resilienz, Innovation & Economy in Ihr Unternehmen integrieren können oder wünschen Sie ein Seminar für Mitarbeiter?
➡️nutzen Sie unser kostenloses Erstgespräch, in dem wir uns nicht nur persönlich kennenlernen, sondern indem wir klären, was ich für Sie tun kann.

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Was Elon Musk anders macht

Was Elon Musk anders macht

Dies ist ein Beitrag, den ich im April 2022 als Antwort auf Thomas Sattelberger, MdB, (FDP),  mit dem ich auf Linkedin vernetzt bin, auf seinen Beitrag zu Elon Musk gegeben habe.

Ich habe über Elon Musk noch nie gelacht und diejenigen, die über ihn lachten, haben bis heute nicht verstanden, was er wesentlich anders macht:
🔴er disruptiert Branchen radikal
🔴er re-investiert total, d.h. nicht nur budgetiert, sondern All-Goes-in, indem er sich auch mal von seinem Immobilien-Vermögen durch Verkauf trennt
🔴er folgt Prinzipien von Beyond Budgeting, das ist agiles Wirtschaften (ich empfehle Ihnen und auch anderen Unternehmen, sich mal das Beyond Budgeting Institut in London anzuschauen)
🔴er kennt sich selbst fachlich extrem gut aus, was bedeutet, er versteht, was man ihm vorlegt
🔴er ist Future Thinker, was antizipiertes Denken ist
🔴er macht sich nichts aus dem, was Andere Leute von ihm denken
🔴er ist die leibhaftige Speed of Implementation
🔴er investiert in die Besten der Besten in seinen Teams
🔴er holt sich nicht Berater, sondern Zukunftsentwickler und Macher an Bord.

Was ihn ganz klar auch ausmacht: als Revolutionär, Pionier und Rebell kann man ihn definitiv auch nicht als berechenbar machen. Der aktuelle Kauf von Twitter in Höhe von 44 Milliarden USDollar macht es einmal mehr schwerer, sein Verständnis von Meinungsfreiheit und Demokratie zu interpretieren.

Wir und unsere Komfortzonen kommen da nicht mehr mit – bis da etwas unterstützt wird, haben Musk & Co. die übernächste Disruption realisiert.

Was Sie, Herr Thomas Sattelberger, MdB, aber tun können:
➡️ENDLICH die Hürden für Kapitalbeschaffung WIRKLICH beseitigen. Denn unsere Innovation in D scheitert auch daran, dass die Hürden nach wie vor zu hoch sind, um an Kapital zu kommen.
Und nicht jeder steht auf Investoren.
➡️Denn eines gilt als erwiesen: Ohne Kapital keine Geschwindigkeit. Ohne Geschwindigkeit kein Wachstum. Was das volkswirtschaftlich bedeutet, muss ich sicherlich nicht erklären, selbst wenn man wie ich auch mal gerne über Post-Growth-Szenarien nachdenkt.

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Working together

➡️Innovation kann trainiert werden – wir sind es in Deutschland nur nicht gewohnt
➡️Mitarbeiter können hier auch trainiert werden – es können einzelne Module aus unserem Angebot Innovationsmanager kann wie alle anderen auch einzeln gebucht werden
➡️📲 Mehr lesen in unserem ‚Design Café‘, das Lernformat für Lernen im Flow und mit Genuss hier

Beratung, Unternehmensberatung, Consulting, Geschäftsmodell-Innovation, Business Development, Gründung, Geschäftsfeld-Entwicklung, Unternehmensberatung, E-commerce, Rosenheim

Innovationstraining

Unternehmen entwickeln

Innovation trainieren

Entwickeln Sie Ihr Unternehmen zu einem ‚Place to be‘

Wie kann man im Unternehmen das Thema Innovation und Veränderung trainieren? Ich denke, es gibt da sehr viele verschiedene Werkzeuge, die Sinn machen und gut sind.

Ich habe bereits als 17-Jährige neben meinen Gymnasiums-Sachen immer wieder aus alten Klamotten etwas Neues generiert und ich konnte Nähen, da ich dies von meiner Mutter gelernt hatte. Bis heute bin ich deshalb auch Praktikerin und keine reine Theoretikerin und Denkerin.

Das Prinzip, aus etwas Altem etwas Neues zu machen, ist ja auch nicht alt. Re-Cycling, Re-Use, Upcycling, wurden sehr viel später dann Zukunftstrends. Aber mich hat als 17-Jährige (dieses Jahr werde ich bereits 60 Jahre!) der Denk- und Praxis-Ansatz gereizt: hinzuschauen, was bei einem alten Woll-Mantel, der noch ein super Material hatte, aber einen un-coolen Schnitt, noch belassen werden kann und was dabei aufgepeppt werden müsste, damit er wieder cool ausschaut.

Mich hat das mein ganzes Leben nie mehr losgelassen. Als ich vor ein paar Jahren eine drastische Geschäftsänderung (von der Finanzberatung umswitchen, weil ich als kleines Unternehmen die gesetzlichen Vorgaben, die eigentlich für Banken gedacht waren, betriebswirtschaftlich nicht mehr hätte sinnvoll umsetzen können) vornahm, begann ich mit ersten kleinen Design-Schritten. Ich ging ein halbes Jahr während der Woche nochmals tageweise auf eine Modedesign-Schule als Gasthörerin, machte eine kleine Upcycling-Kollektion und suchte mir einen Laden für temporäre Nutzung (ein sogenannter Pop-Up-Store, wobei 2014 ich jedem in meiner Umgebung erklären musste, was ein Pop-Up-Store ist….). Welch eine Erfahrung!

Ich blieb weiterhin Unternehmensberaterin, da mir ein Ladenlokal mit den Ladenmieten damals betriebswirtschaftlich nicht sinnvoll erschien.

Doch aus dieser erneuten Erfahrung mit Upcycling, wie man das nennt, wenn man aus Altem etwas Neues herstellt, ohne das Alte ganz wegzuwerfen, entwickelte ich dann auch eine Innovations- und Change-Methode. Ich denke, sie kann einen Denkanstoß für Unternehmen sein, in Workshops die Herangehensweise an Change & Innovation zu trainieren. Und zwar ganz praktisch. Damit nimmt man zugleich die Angst vor Veränderung weg: wenn man dabei auch praktisch arbeiten kann.Die Grafik ist für Linkedin-Formate etwas unpraktisch, wer die Grafik als pdf-Dokument haben mag, bitte einfach DM an mich.

📲Kurzbeschreibung der Methode:
U.P.C.Y.C.L.I.N.G., Innovations- und Veränderungs-Methode by Sabine Hauswirth © (1979, modifiziert: 2014)

⚙️Methoden-Steckbrief:
✏️A Kreativitäts-Prinzip: Entwickeln, U.P.C.Y.C.L.I.N.G.Design Sensing
✏️B Zeit: 60 Min. bis 3 Tage (je nach Arbeitstitel)
✏️C Teilnehmer-Zahl: 2 bis 50 TN
✏️D Infrastruktur: Flip-Charts, White Board, bunte DIN A 3 Bögen, Kartei-Karten DIN A 6, Buntstifte, Kiesel-Steine, Handwerkzeug (je nach Auftrag), Wäscheleine & Wäscheklammern aus Holz (wenn möglich), Steh-Tische, gemütliche Sitz-Gelegenheiten, Foto-Apparat (auch: Smartphone-Kamera), Projektor/Beamer
✏️E Frame / Raum: kreativer Raum (wenn möglich), Tageslicht, auch: Natur-Raum

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Upcycling Innovations-Methode

U.P.C.Y.C.L.I.N.G.

Folie 1

Upcycling Innovations-Methode

U.P.C.Y.C.L.I.N.G.

Folie 2

Umsetzung in Eigen-Regie

01.

Was soll das Ziel sein?

Was in Ihrem Unternehmen wollen Sie erreichen, wenn es um Veränderung geht?

Wichtig: Veränderung kann weder aufoktroyiert noch angeordnet werden. Veränderung ist ein evolutionärer Prozess. Das braucht Zeit und Geduld.

Mit der Methode U.P.C.Y.C.L.I.N.G. könnten Sie anfangen, Ihre Mitarbeiter ohne Stress an das Thema Veränderung heranführen.

02.

Wieviele Personen sind beteiligt?

Es empfiehlt sich, mit dieser Methode mit max. 50 Personen zu arbeiten, wenn man das in Eigenregie macht. Wichtig ist eine harmonische Umgebung, in der auch praktisch gearbeitet werden kann.

Ganz wichtig ist die Regel, es gibt kein Richtig und Falsch, alles darf sein.

03.

Das Material

Am besten wählen Sie ein Material, das alltäglich ist, als Übungs-Werkzeug. Beispiel: Metall-Kleiderbügel aus der Reinigung, ein alter Stuhl, was auch immer Alltägliches Ihnen einfällt. Sammeln Sie mehrere Teile oder am besten lassen Sie bereits diese vorbereitende Maßnahme Ihre Mitarbeiter machen.

Für die Übung nimmt jede*r Mitarbeiter ein gesammeltes Teil und versucht die Veränderungsmethode anhand dieses Teils anzuwenden.

Sie haben noch Fragen zur Anwendung?

+49-(0)8031-3046700
office(at)sabine-hauswirth.com

Kontakt
Upcycling Innovations-Methode, Idea Papers Sabine Hauswirth

Agile Geschäftsmodelle

Zukunft neu denken

Agile Geschäfts-

Modelle

Checkliste kostenlos downloaden

Agil bleiben, Geschäftsmodelle flexibel machen

Die Herausforderung, ein agiles Geschäftsmodell zu erzeugen und die Mitarbeiter darin zu trainieren, ist schwer genug! Warum? Weil es dafür einfach Zeit benötigt, um Mitarbeiter fit für die Zukunft zu machen. Nur um ein paar Stichworte zu benennen, warum ich Agile Geschäftsmodelle mit entsprechend trainierten Mitarbeitern als zukunftsweisend sehe:

1. Wandel geschieht mittlerweile täglich, wöchentlich, monatlich
2. Unser Finanzsystem ist anfälliger denn je, und die Corona-Pandemie hat das beschleunigt und verstärkt
3. Seit Corona stehen wir vor den größten finanziellen Herausforderungen seit dem 2. Weltkrieg – der finanzielle Aufwand von Staaten ist mit der Finanzierung von Kriegen zu vergleichen; die Inflationsgefahren werden angesichts Corona und der demographischen Entwicklung langfristig steigen, mit entsprechenden Auswirkungen auf Unternehmen und Bürger
4. die Erwerbspopulation neigt sich, die Baby Boomers gehen bald in Rente (wenn sie tatsächlich in Rente gehen und nicht weiterarbeiten) , doch wir benötigen eigentlich jährlich zusätzlich ca. 400.000 Beschäftigte
5. Rentenversicherung und Krankenversicherung sind in einem System gefangen, das schon lange auf Zuschuss ausgerichtet ist und die Zuschüsse werden ziemlich sicher steigen müssen – aber wer soll das alles bezahlen angesichts unserer alternden Bevölkerung?
6. Wenn die Kaufkraft bei den Menschen abnimmt, hat das massive Auswirkungen auf die Wirtschaft, nicht nur auf die deutsche Wirtschaft und somit auf die Geschäftsmodelle schlechthin
7. Die Polarisierung in unserer Gesellschaft macht ein gesellschaftliches Klima, das zunehmend Auswirkungen auf Wohlbefinden, Resilienz, Motivation und Arbeitshaltung von Mitarbeitern hat – Und: Toleranz & Empathie sind mehr denn je wichtig!
8. Wandel & Innovation entstehen in positiven Rahmenbedingungen.
9. Gestaltung von Wandel & Innovation wird nur mit guter Innovationskultur und ökonomisch guten Rahmenbedingungen möglich sein.
10. Innovationskultur ist die Grundlage agiler Geschäftsmodelle, weil so laufender Wandel ermöglicht wird.
11. Talente und Top-Mitarbeiter egal welchen Alters werden genau diese agilen Unternehmen suchen!

Haben Sie Fragen

08031-3046700

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Geschäftsmodelle in Krisenzeiten

Geschäftsmodelle in Krisenzeiten

Geschäftsmodelle sind gerade in Krisenzeiten anfällig für negative Emotionen der Käufer, die sich in der Nachfrage entsprechend ausdrücken können. Wer seine Mitarbeiter in Innovation trainiert, bietet nicht nur Akpzeptanz für Change und Wandel, sondern auch für Toleranz.

Zugleich kann das eigene Geschäftsmodell schneller auf Krisen reagieren, da die flexiblen Mitarbeiter gut mitmachen.

Geschäftsmodelle benötigen immer mehr Flexibilität. Mein Satellite Core Modell, in 2016 entwickelt, beschreibt die Flexibilisierung durch Potenzialentwicklung. Dies ist sicherlich nicht allgemeingültig anwendbar, da jedes Geschäftsmodell seine Eigenheiten hat. Jedoch macht es Sinn, sich durch die eigene Vielfalt auf nicht-ausschließliche Fokussierung zu konzentrieren. Ein Widerspruch? Nein – denn Konzentration auf Vielfalt bedeutet im Sinne des Satellite Core Modells, sich auf ein Fokus-Potenzial zu konzentrieren und weitere Potenziale laufend zusätzlich, und das strukturiert und nacheinander trainiert, ohne Multitasking, um im Moment der Notwendigkeit schnell auf trainierte Potenziale switchen zu können.

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Entwicklung trainieren

Entwicklung trainieren

Je mehr das Zeitalter digitaler Transformation voranschreitet und wir darunter nicht mehr nur Online-Geschäftsmodelle darunter verstehen, umso mehr werden wir damit konfrontiert, wie wir dieses Zeitalter als Menschen bewerkstelligen wollen, um nicht unterzugehen. Dieser Artikel beschreibt eine Möglichkeit, Entwicklung sukzessive in den Alltag und ins Unternehmen zu integrieren.

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Entwicklung kann trainiert werden

Mittlerweile hat mein im Jahr 2016 entwickelte Satellite-Core-Modell mit den 1+4 Phasen der Entwicklung aufgrund der Corona-Krise eine vollkommen neue Bedeutung erlangt: es hat geradezu höchstdringlichen Charakter erhalten.

Es ist nun ganz offensichtlich, dass die Mitarbeiter in Unternehmen, die diese Krise überstanden haben, nunmehr dauerhaftes Entwicklungs-Training erhalten müssen, um auch mit dem Entwicklungs-Training nicht nur Innovation im Unternehmen, sondern womöglich den von mir schon lange empfohlenen Corporate Think Tank zu generieren, um höchstintelligent Lösungen für komplexe Herausforderungen zu generieren: So könnte man auf Krisen schneller reagieren und das Geschäftsmodell sehr viel schneller auf neue Angebote, Produkte, Dienstleistungen umswitchen, wenn das Satellite-Core-Modell im Unternehmen konsequent angewandt und integriert wurde: dort wo Satelliten bisher nur als Neben-Satellit fungierten, können ggfs. in Krisen diese den Fokus-Satelliten ersetzen.

Genau so nämlich ist das Satellite-Core-Modell gedacht. Es arbeitet mit den Potenzialen als sogenannte Satelliten, wobei man sich auf einen Fokus-Satelliten konzentriert, dabei aber die weiteren Satelliten sehr strukturiert und nacheinander, nicht im Multitasking-Modus, trainiert.

Das Modell selbst hat sehr viele Einsatzmöglichkeiten, auf die ich in diesem Artikel nicht detailliert eingehe. Die Trainings-Stationen nach diesem Modell jedoch sind relativ einfach gehalten, folgen aber einer evolutionären Struktur von Entwicklung, die ich im Nachfolgenden beschreibe. Zunächst aber will ich kurz das Modell der Satelliten vorstellen.

Das Modell der Satelliten

Satelitten werden hier im Modell Potenziale genannt. Um die Mitarbeiter in Innovation und Transformation zu üben, geht es geht darum, einzelne Inseln für Entwicklung & Innovation zu schaffen als Trainings-Plattform mit dem Ziel

  1. Mitarbeitern in Potenzialentwicklung und Vielfalt zu trainieren
  2. und/oder einen Corporate Think Tank auszubilden
  3. und/oder Mitarbeitern in Innovation zu trainieren
  4. und/oder die erforderliche Transformation aufgrund veränderter Verhältnisse zu ermöglichen, aus dem Unternehmen heraus.

Voraussetzung ist, die 4 Phasen von Entwicklung einzuhalten und davor einen EXPLORER-Schritt vorzuschalten: in Schritt 1 zu forschen & herauszufinden (EXPLORE), danach auch die Sinne zu trainieren, dann erst die Kognition einzuschalten und danach zu entwickeln. Deshalb werden die Satellite Points auch mit den jeweiligen Schwerpunkten #FEEL #WATCH #READ #DEVELOP benannt – und dies sind dann die eigentlichen 4 Schritte für Entwicklung. Ein kleines Forschungs- und Entwicklungs-Zentrum innerhalb der ‘Schatzkiste Mitarbeiter’ entsteht also. Zwischen einzelnen Satelliten können Querverbindungen und Interdependenzen entstehen. Aus den Ergebnissen erfolgt die Essenz = ONE, die benötigt wird für Innovations- und Entwicklungsprojekte.

Die Eins + vier Phasen der Entwicklung

Das Modell 1 + 4 = ONE unterscheidet lediglich in vier Phasen der Entwicklung, die wiederum durch Inseln oder Bereiche („Areas“) bedient werden. Diese Areas sind sowohl für Einzelpersonen als auch große Unternehmen gleichermaßen anzuwenden. Im einfachsten Fall beginnen wir einfach nur mit dem Herausfinden der Satelliten und beginnen, diese zu trainieren. Diese Vorphase nenne ich die Forscher- und Entdecker-Phase („EXPLORE“). Im einfachsten Fall nimmt man nur ein DIN A 3 Blatt, man malt einen Rahmen als Rand und dann wahllos Kreise in dieses Blatt. Ungeordnet, geordnet, so wie es aus Ihnen herauskommt. Wenn wir eine echte Entwicklung daraus machen wollen, egal ob als Einkommensmodell, Innovationstraining, Corporate Think Tank oder für adaptiv-situative Anpassung, bedarf es unterschiedlicher Entwicklungsschritte und auch Ausformungen des Trainings. Doch so ist im Rahmen all meiner ‚Design of Change‘-Entwicklungen es prinzipiell auch immer angedacht. Dass das Modell einen Rahmen vorgibt, das je nach individuellem Bedürfnis des Unternehmens oder der Einzelperson dieses dann auch individuell ausgefüllt wird. Ich habe diese Individualisierung des vorgegebenen Rahmens ‚Design on Frame‘, also Gestaltung eines Rahmens, genannt.

 Die vier Phasen der Entwicklung sind wie Trimm-Dich-Pfad-Stationen gedacht, jedoch mit der Vorgabe, dass es je Station unterschiedliche Areale unseres Mensch-Seins anspricht. Zuerst kommt das Entdecken, dann das Fühlen, Sehen, Riechen usw., also unsere Sinne werden eingesetzt, und erst dann kommt die Kognition und somit unser Verstand. Dies entspricht auch der Logik, wie unser Gehirn aufgebaut ist und wie der Mensch tickt. In der letzten Station wird dann aus dem zuvor Gewonnenen und Trainierten erst entwickelt. Hier ist im Ergebnis eine Essenz, also das Wesentliche, gewonnen worden. 

Kurzübersicht 1 + 4 = ONE:

STUFE 1: EXPLORE – Erforschen & Entdecken

STUFE 2: Stationen ① bis ④

+Station①Fühlen #feel,

+Station②Anschauen #watch,

+Station③Lesen #read,

+Station④Entwickeln #develop

STUFE 3: ERGEBNIS = ONE

     = Essenz/Output/Integrität/Einheit/Verbindung/Produkt

 

Die vier Phasen der Entwicklung im Detail, nachdem die EXPLORE-Phase vorüber ist.

 ① #FEEL: „Creative Satellite Area“ mit den „Creative Satellite Points“. Das Bedienen der Potenziale = Satelliten heißt „Creative Satellite Area“. Diese Area muss nicht zwingend räumlich eingerichtet werden, ist jedoch als der Bereich definiert, in dem unsere Satelliten bedient werden. Hier gibt es ein paar Grundregeln, die Grundregeln des #FEEL. Hier wird mit allen Sinnen gearbeitet. Idealerweise bedienen einzelne Satelliten schon einzelne Sinne. Wenn nicht, dann holen wir uns durch die Creative Satellite Points zusätzliche Unterstützung aller Sinne:

Tasten/Riechen/Hören/Sehen/Schmecken – und in diese Phase gehören zusätzlich auch Bewegung, Natur, Pause und die rein gefühlsmäßige Bewertung durch somatische Marker. Hier werden Potenziale = Satelliten und Ideen einfach erprobt, spielerisch, entdeckerisch, „Exploring“, forschend und entsprechend dem, was einem selbst entspricht, also das, was Spaß bringt – hier wird ohne kognitive Wertung und ohne nähere Zielsetzung das kreative Potenzial mit allen Sinnen entfaltet.

Die Points können beispielsweise Wasser-, Natur-, Koch-, Musik-, Fahrrad-, Handwerks-, Mal-Inseln sein als Ergänzung zu Satelliten, die nicht ohnehin schon Sinne bedienen (beispielsweise ist Fotografie schon besetzt mit dem Sinn „Sehen“, benötigt vorerst keine zusätzliche Unterstützung, kann aber zusätzliche „Verstärkung“ durch weitere Sinne „holen“). Wer im Unternehmen lediglich ein Angebot machen möchte, ohne dass Mitarbeiter sich vorher zu ihren Potenzialen äußern oder outen wollen, kann hier durch diese Area mit den unterschiedlichen Points die Möglichkeit geben, dass Mitarbeiter nicht nur sich erproben und weiterentwickeln können, sondern diese Points können, sinnvoll arrangiert und räumlich leicht zugänglich gemacht, eine Abwechslung als Zwischentätigkeit zur eigentlichen Hauptbeschäftigung darstellen. Diese Switches sind „sinn“-voll, weil diese Abwechslung im Gehirn andere Areale anspricht. Wenn etwas nicht gut läuft, kann durch Wechseln einer anderen Tätigkeit, die andere Sinne anspricht, die „Verkrampfung“ aufgehoben werden. So wird das Bisherige, wenn es einmal nicht leicht weitergeht, wieder in Schwung gebracht.

Für Mitarbeiter, die sich ganz allgemein schwer tun in freier Einteilung oder die hier tatsächlich eine gewisse Richtung vorgegeben haben wollen, könnte dies dann auch ähnlich einem Trimm-Dich-Pfad, oder einer Art von „Circuit Training“, dem Zirkel-Training imSport, nachempfunden werden.

#WATCH „Perspective Satellite Area“. Hier wird alles näher betrachtet, schon etwas mehr nach vorne geschaut, verändert, eine andere Perspektive eingenommen, neu gedacht, nochmals geformt, andere Materialien verwendet, usw. Dieser Bereich dient nochmals der Erprobung und Erfindung. Hier wird weiterhin ohne kognitive Bewertung gearbeitet, allenfalls der Einsatz somatischerMarker als Gefühls-Marker ist zulässig.

#READ „Cognitive Satellite Area“. Hier erst werden der Verstand und die analytische Sichtweise eingeschaltet und hier wird recherchiert, analytisch geforscht, auf Skalierbarkeit hin untersucht. Hier wird auch kognitiv bewertet, auf technische und organisatorische Umsetzbarkeit hin geprüft, Machbarkeits-Szenarien durchlaufen, Kosten-Nutzen-Analysen betrieben, weitere betriebswirtschaftliche Aspekte wie ROI (Return-On-Invest), Aspekte der Ökologie und Sustainability und viele weitere Aspekte hinzugezogen für den Entscheidungsprozess, was mit den Ergebnissen einzelner Satelliten zu tun ist.

Hier wird sortiert, getrichtert und auch die noch so beste, aber womöglich gänzlich unbrauchbare Idee losgelassen.(Satellite Funnel Area)

#DEVELOP „Develop Satellite Area“. Hier wird aus den bisherigen Areas heraus Erfundenes und Vor-Entwickeltes weiterentwickelt unter all den Aspekten aus der kreativ-innovativen sowie kognitiven Betrachtung heraus. Aus diesem Bereich fließen die eigentliche Innovation und adaptivsituative Anpassung von Geschäftsmodellen. Hier wird dann auch designt und der Feinschliff für ein Produkt, eine Dienstleistung oder was auch immer Ergebnis des Idea- und Innovations-Prozesses war, vollzogen.

Alle Schritte sind für Einzelpersonen wie für große Unternehmen gleichermaßen gültig, da die Entwicklungsschritte immer einer Logik von Evolution folgen. Der gesamte Prozess heißt wie oben bereits beschrieben „Design of Change“.

Aus den Satellite Areas heraus entsteht das eigentliche „Uniqueness Design“ oder auch von mir als „ONE“ bezeichnet. Hier ist die Einheit des vollen Potenzials erreicht, hier ist Integration und Vollendung geschaffen. Aus dieser Position wird nun dort Vielfalt durch Skalierbarkeit geschaffen, wenn Umsatz und Wachstum das Ziel sind. Wenn das Modell nicht zur Geschäftsfeld-Entwicklung genutzt wird, sondern ausschließlich zum Training des vollen Potenzials, dann ist hier das ONE als Ergebnis regelmäßigen Trainings und die Integration vollen Potenzials ins Selbst.

Da der Design of Change ein laufender Prozess ist, bedeutet dies, hier nicht einfach aufzuhören. Sie sind hier lediglich am Ende des Entwicklungs-Prozesses angelangt, so wie es das Satellite-Core-Modell vorsieht. Das Modell ständig integriert und am Laufen zu halten ist die Weiterentwicklung und Verbesserung Ihres persönlichen oder unternehmerischen Weges und Erfolges.

Als Entwicklungs- und Arbeitsschritte für Workflows und Tätigkeiten sind sie jenseits des Dauerfunktionierens Voraussetzung für „Lifelong Work“ und die Unterstützung eines gesunden, langen Lebens.

Die detaillierte Beschreibung, für welche sonstigen Zwecke die Satelliten eingesetzt werden können, sind im Buch „Das Satellite-Core-Modell“beschrieben.

Ein paar Einsatzmöglichkeiten aber möchte ich hier noch aufzeigen.

Das Satellite-Core-Modell dient als

  • Modell für STRUKTURIERTE Potenzialentfaltung (Satelliten): in sogenannten Satellite Areas werden die Potenziale im Unternehmen trainiert entsprechend den ‚1+4= ONE Entwicklungs-Phasen‘ – die unterschiedlichen Potenziale im Unternehmen bilden nicht nur die Entwicklungs-Abteilung, sondern können auch den Corporate Think Tank generieren
  • Modell für Training von Vielfalt, Einfallsreichtum & Flexibilität (neuronale Plastizität bewirkt vernetztes Denken) und damit für Innovation und vernetztes, laterales Denken
  • Geschäftsmodell-Entwicklung & -innovation: höchstmögliche Flexibilität durch strukturiertes Bedienen des FOKUS- sowie der NEBEN-Satelliten: sofern FOKUS-Satellit einmal als Geschäfts- und Einnahme-Quelle wegfällt, kann ein trainierter NEBEN-Satellit schneller eingesetzt werden und ermöglicht so die bessere adaptiv-situative Anpassungsfähigkeit gegenüber Veränderungs-Situationen im Geschäft
  • Altersvorsorge-Modell: sofern die Satelliten eine Einnahme-Möglichkeit, insbesondere durch intelligente Auslagerung in skalierbare Produkte ermöglichen, kann das Modell auch langfristig zusätzlichem, ggfs. laufendem Einkommen und somit einer innovativen Form der Altersvorsorge dienen
  • Marketing-Instrument: die unterschiedlichen Satelliten ergeben ein von mir so benanntes ‚Uniquenes Design‘, also die Einzigartigkeit eines Unternehmens, einer Person, einer Organisation, die hier dargestellt wird – und nicht einfach nur dargestellt, sondern authentisch gelebt wird
  • Trainings-Methode für die Beweglichkeit im Gehirn und somit auch als präventives Mittel gegen degenerative Erkrankungen wie Demenz und Alzheimer
  • Fitness-Station: Potenziale voll ausgelebt halten fit, machen erfüllt und zufrieden
  • Kreativitäts-Training: laut World Economic Forum (Schweiz) sind die wichtigsten Zukunfts-Skills von Mitarbeitern ‚Kreativität, Lösung komplexer Aufgabenstellungen und People Management‘ – durch das SC-Modell wird Kreativität und Komplexität-Vereinfachen trainiert
  • Vernetztes Training von unterschiedlichen Hirn-Arealen schafft die sogenannte Neurogenese und die selbst regulierte Plastizität unseres Gehirns; Neurogenese ist auch als Panikbremse bekannt. Genau hier sehe ich die allerbeste Möglichkeit, im Falle von Krisen, so wie wir sie gerade im fast schon traumatischen Ansatz mit der Covid19-Krise erleben, Mitarbeitern und auch als Einzelperson, bestmöglichen Umgang mit Angst, Sorgen und Bedrohung zu haben. Neurogenese ist wie bei Achtsamkeitsübungen und Meditation sowie bei Reduktion von Stress immer mit im Spiel und schafft nachweislich im Gehirn entschleunigende und beruhigende Wirkung.

Als Fazit kann man sagen, dass mit diesem Modell längst schon überfällige Entwicklungs-Trainings in Unternehmen installiert werden können: regelmäßig und ohne Druck installiert, können damit vielfältige Ergebnisse erzielt werden, die bisher oft nicht erzielt wurden, weil man in der strukturierten und regelmäßigen Art und Weise von Training bisher nicht die dafür erforderlich Zeit investiert hatte. Entwicklung jedoch kostet Zeit und Geld. Und diese Entwicklung zahlt sich insbesondere in Krisenzeiten aus, weil Mitarbeiter resilient, innovativ, flexibel, schnell und mutig wurden.

 

Copyright-Hinweise: Alle Rechte vorbehalten – Ein teilweises oder ganzes Kopieren, Vervielfältigen oder Nutzen des Textes ist nicht erlaubt. Nutzen des Textes nur nach vorheriger ausdrücklicher Zustimmung des Verlages. Lichtscheune Media & Management. ©Sabine Hauswirth

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Details zum Buch und zum Modell, ISBN 978-3-945114-60-5, Link |

 

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Innovation, Leadership und Zukunfts-Denken

Innovation, Leadership und Zukunfts-Denken

Wer den Zugang zu seinem Inneren erreicht hat, kann damit aus der Kraft der eigenen Stärke schöpfen. Die Kraft der eigenen Stärke erwächst ausschließlich aus dem Adaptiv Unbewussten. Aus dem Adaptiv-Unbewussten entstehen Leadership, Kreativität, Vision und Innovation. Sie erwächst nicht aus dem Verstand, weil der Verstand nachweislich begrenzt ist. Der Verstand ist das, was wir kognitiv erfasst und abgespeichert haben, der Verstand ist aber definitiv nicht unser Selbst. Im Verstand verwurzelt sind Management und Strategie, Präzision, Rechnen und Sachlichkeit.

Doch hieraus wächst keine echte Leadership-Qualität. Dies wird nach wie vor insbesondere in konservativen Unternehmens-Strukturen gelebt. Doch ohne Vision, Intuition, Kreativität – kein Wachstum der Zukunft. Und die stammt aus dem adaptiv Unbewussten. Weil die Geschwindigkeit in Industrie 4.0 immer schneller wird und Strategie alleine zu langsam ist, um das zu bewältigen, wird die schnellere Vorgehensweise benötigt – alle Innovatoren machen das ja schon lange vor: Jeff Bezos von AMAZON, Elon Musk von TESLA und schon vor Jahrzehnten Bill Gates von MICROSOFT und Steve Jobs von APPLE. Vision und Unbewusstes VOR Verstand = Strategie. Auch Albert Einstein hatte hierzu seine Ausführungen.

Das ist das gleiche wie mit Zeitmanagement, oder Arbeiten mit dem inneren Schweinehund – das funktioniert nicht, weil es den verkehrten Ansatz anbietet: Verstand anstatt Adaptiv-Unbewusstes. Und ist somit höchst-ineffizient in Zeiten immer schneller Veränderungen und damit einhergehender Veränderungs-Geschwindigkeiten, die bestehende Systeme zunehmend in Bedrängnis bringen.

Zukünftige Leadership-Qualität erfordert also integrationsstarke Persönlichkeiten, die Empathie, Vision, Kreativität mit Strategischem Denken verbinden können.Verstand ist daher nicht Grundlage von Leadership und genau aus diesem Missverständnis heraus entstehen oft Besetzung von Führungspositionen, die Empathie und Einfühlungsvermögen sowie Innovationsdenken und Kreativität vermissen lassen, weil ausschließlich der Verstand regiert. Leadership, so wie ich das sehe und viele andere kluge Leute auch, entsteht ausschließlich aus einem integrationsstarken Selbst, also aus der Verbindung von Adaptiv-Unbewussten in Zusammenarbeit mit dem Verstand, und zwar in einem Top-Down-Ansatz, also zuallererst das Adaptiv-Unbewusste, erst danach Zuschaltung der Logik.

Ich bin noch in einer Generation beruflich groß geworden, wo genau diese Fähigkeiten mehr als verpönt und alles andere als erwünscht war. Das Nachkriegs-Deutschland spielte hier sicherlich noch eine große, negative Rolle. Doch das wird sich nachhaltig für Deutschland rächen, wenn hier nicht großflächig sich etwas ändert. Denn dort, wo Leadership entsteht, nämlich im adaptiv-Unbewussten, entsteht auch die Innovation und Vision. Und die brauchen wir wie nie zuvor.

In einer Zeit, wo Change in einer überdimensional schnellen Zeitspanne passiert, kann Strategie alleine gar nicht mehr hinterherkommen. Sie braucht einfach zu lange Zeit, bis sie erst einmal ausgedacht und fertig konstruiert ist. Wenn dann außerdem Leadership falsch interpretiert wurde und ausschließlich über den Verstand besetzt wird, können zukünftige Führungsaufgaben erst recht nicht mehr bewältigt werden: denn es braucht zunehmend Visionäre, Innovatoren und Zukunfts-Denker als Lenker und Leader.

Auch viele Unternehmensberatungen werden daher in ihrer rein strategisch ausgerichteten Beratungsweise den Anforderungen im Zeitalter Industrie 4.0 nicht mehr gerecht werden können. Denn schneller und höchst-effizient ist das adaptiv-Unbewusste, und durch diese Reihenfolge wird sehr viel effizienter erst nachträglich der Verstand und damit die Strategie eingesetzt. Deshalb geht mein Ansatz auch in eine vollkommen andere Richtung: die Mitarbeiter auf Innovationsdenken, Flexibilität und Geschwindigkeit (IFG) hin zu trainineren, um beispielsweise einen eigenen Corporate Think Tank oder Ähnliches zu bilden, um dann die Innovation AUS DEM UNTERNEHMEN heraus zu bilden und schnell adaptiv-situativ auch Geschäftsmodelle, Produkte, Dienstleistungen, Work Flows oder was auch immer Anpassungsbedarf hat, anzupassen. Das heißt also, vernetzes Denken (also adaptiv-Unbewusstes mit Logik und anderen Bereichen unseres Gehirnes) zu trainieren ist die Grundlage zukünftiger nachhaltiger Weiterbildungsmaßnahmen von Mitarbeitern. 

Und der Verstand ist notwendig, um Dinge und Situationen zu analysieren, um zu rechnen, langfristig zu planen oder sicherzustellen, dass in manchen Bereichen Strategien erstellt werden. Auch ist er notwendig, um technische Errungenschaften weiterzuentwickeln, die allesamt auch der Innovation unterliegen. Unser Selbst jedoch ist unser Unbewusstes und deshalb sind wir Menschen auch einzigartig. Weil jeder Mensch ein eigenes Unbewusstes und ein eigenes Selbst hat. Aus unserem Unbewussten entstehen auch unsere Absichten, unsere Ziele für unser Leben, unsere Visionen. Absichten oder Intentionen sind deshalb wichtig, weil sie bestimmte Momente des Lebens verknüpfen und Handlungen des Jetzt mit Handlungen des unmittelbar nächsten Moments verbinden.

Also aus einer Kurzfristigkeit (JETZT) in eine Langfristigkeit(ZUKUNFT) münden. Intentionen sind somit eine fortgeschrittene Impulssteuerung und sind wichtig gegen vorschnelle Reaktionen. Das Entwickeln von Intention/Ziel/Vision kann aber nur aus unserem Selbst entstehen. Das heißt im Umkehrschluss, Leadership rein auf Vernunftebene basierend ohne Ausschöpfen des Adaptiv-Unbewussten, ist dann ausschließlich Management und es fehlen Vision und Innovation. Und genau deshalb setzt echtes Leadership NICHT ausschließlich im Management an, denn Management und Strategie sind nur dem sogenannten ‚kalten System‘, dem Verstand, zugeordnet.

Deshalb ist Leadership aus einem integrationsstarken Selbst Führungsstärke, die weder aufoktroyiert, also von außen aufgestülpt, noch nachgeeifert oder kopiert werden kann. Aus diesem Prozess, aus dem Prozess des Adaptiv Unbewussten heraus entsteht dann auch Innovation. Es ist die Verbindung von Intention mit antizipiertem Denken, also Zukunfts-Denken und vorausschauendes Nach-Vorne-Blicken. Ich sage da gerne immer, weil ich Fußballfan bin und Mutter zweier erwachsener Fußballspieler – Futurethinking ist wie Fußball: Du überlegst, wo Dein Ball logischerweise landen musst. Und das überlegen heißt hier: zunächst adaptiv-situativ, dann die Logik.

Um es ins Fußballerische bildhaft zu übertragen: kein Fußballspieler dieser Welt nutzt zuerst seinen Verstand – ohne adaptiv-Unbewusstes kann der gar kein Tor schießen.Wer so sein Selbst also “angefeuert“ hat, wird automatisch zu den entsprechenden kognitiven Steuerungselementen geführt. Es sind diese vermeintlichen“ Zufälle“ des Lebens, die dann erscheinen, die aber letztendlich nichts anderes sind als das Erkennen der zu einem passenden Informationen im Außen.

Auch das entsteht in einer Leadership-Qualität, die die Zukunft und Innovation des Unternehmens im Auge haben will. Und genau diese Zukunfts-Qualität braucht es, wenn Unternehmen überleben und den Herausforderungen im Zeitalter digitaler Transformation bestehen wollen. Denn viele haben die Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen durch die Künstliche Intelligenz noch nicht erkannt: hier werden viele bisherige Berufe, die rein analytisch-logisch sind, also auf den Verstand beruhen, ersetzt.

Was bleibt und zunehmend erforderlich wird, jedoch sind Kreativität und Innovations’denken‘, weil das noch nicht durch Künstliche Intelligenz (AI) geleistet werden kann.

Kreativität & Innovation in Verbindung mit Künstlicher Intelligenz wird die Schlagkraft zukünftiger Unternehmens-Stärke und entsprechend Wachstum ausmachen.Denn das ist Zukunftsdenken und somit auch Leadership im eigentlichen Sinne. Neuschöpfung (Re-Creation) und Innovation entstehen in einem achtsamen Moment. Fast spielerisch. Erholung (Re-Creation) entsteht nicht durch Funktionieren & Technik. Erholung entsteht durch Spiel, Humor, kreatives Sein. Dies alles entsteht in unserer rechten Hirnhälfte.

Durch Pausen machen, Smart Work statt Hard Work, Zustand von Präsenz, Nicht-Urteilen(Fokusblick ist Enge).

So entsteht Neuschöpfung. Neuschöpfung ist Innovation. Und Innovation ist Evolution.Und dies als Leader zu wissen, zu kennen und zu berücksichtigen als Rahmenbedingungen für New Work wird den Leader und somit Wachstum 4.0 ausmachen.

Wer also den Herausforderungen dieser Zeit, sei es in der Wirtschaft oder in der Politik, gewachsen sein möchte, benötigt Zugang zum Selbst und erhält dadurch Leadership-Qualität der Zukunft als Leadership 4.0:

  1. Innovationsdenken
  2. kreative Ideen
  3. Empathie und soziales Handeln
  4. höchste Konzentration
  5. Effizienz im Gehirn
  6. die richtigen Entscheidungen
  7. Klarheit und Wesentlichkeit
  8. Wohlbefinden und Flow
  9. Integration von Körper Geist Seele

Es gäbe sicherlich vieles noch an zusätzlichen Qualitäten hinzuzufügen. Aber die kann man sich dann einfach auch entwickeln. So wie jeder Mensch einzigartig ist, so kann jeder Mensch authentisch und einzigartig die eigene Leadership-Qualität entwickeln. Am besten aus dem adaptiv-Unbewussten, da dies effizienter und innovativer ist.Wir schaffen es in Deutschland, wenn Umdenken erfolgt, und wir den Innovations-Vorsprung und Reformbedarf, den es braucht, auch schaffen – denn ohne Vision und Innovation in geistiger, nicht nur technisch-linear ausgerichteten Leadership-Qualität, wird es nicht mehr funktionieren.

(Dieser Artikel wurde in ähnlicher Form erstmalig veröffentlicht 2016 bei Huffington Post und 2017 bei Linkedin)

Idea Papers, Sabine Hauswirth Unternehmensberatung Rosenheim, Geschäftsmodelle

Wo entsteht Innovation im Menschen?

Woher kommt eigentlich die Innovation?

Wir sprechen von Innovation, wissen aber meistens gar nicht, wie sie in uns Menschen entsteht und wie sie funktioniert. In diesem Beitrag soll aufgezeigt werden, wie Innovation in uns Menschen entstehen kann.

Beratung, Unternehmensberatung, Consulting, Geschäftsmodell-Innovation, Business Development, Gründung, Geschäftsfeld-Entwicklung, Unternehmensberatung, Ecommerce, Rosenheim

Krisen wie Corona-Virus-Krise lösen Problemstellungen mit komplexer Herausforderung aus. Deshalb werden zunehmend holistische und generalistische Lösungsansätze benötigt, die neben analytischen Problemlösungen Themen wie Motivation, Veränderungs-Prozesse sowie Zielerreichung kennen. Doch nie war das Thema Innovation so erforderlich wie jetzt.

Denn in Zukunft geht es immer mehr darum, was nicht mehr funktioniert und was nun anders oder neu gemacht werden muss. Dazu benötigen wir zunehmend die Identifizierung von Zielen, weil Komplexität insbesondere mehrfache Ziel-Identifizierungen auslösen kann. Dementsprechend benötigen wir das Wissen, wie Ziele entstehen und erreicht werden. Darüber hinaus müssen wir die Struktur-Abfolge wissen, wie und wo die Innovation entsteht, um innovative Prozesse auch anstoßen zu können. Dies bedeutet auch, die Rahmenbedingungen dafür zu kennen. Eines ist sicher: weder im Dauer-Stress noch unter generellem Ziel-Druck entstehen Innovation und Einfallsreichtum. Dabei stoßen wir immer wieder auf eine Thematik, die mit der Kognition, also unserem Verstand nicht lösbar ist: sie entstehen in unserem Unbewussten, und nicht in unserem Verstand. Aus dem ‚Marshmallowtest‘ Walter Mischels sowie aus ‚Kluge Entscheidungen‘ von Storch/Krause heraus habe ich vor ein paar Jahren folgende Grafik gestaltet. Das Interessante ist – hier entsteht auch die Innovation und Veränderung.

Kurz gefasst: In unserem Unbewussten System, auch heißes System genannt, entstehen nicht nur Innovation, sondern Vision, Kreativität und Muse. Hier ist auch Leadership verwurzelt. Im Gegensatz zu vielen fälschlichen Meinungen entstehen Innovation und Leadership nicht im nachgeordneten System, unserem Verstand, auch kaltes System genannt.

 

Sehr viel detaillierter will ich darstellen, wie die Zusammenhänge durch die Funktionsweise unseres Gehirns bestehen. Zunächst beginne ich, wie Lernen und regelmäßiges Training abläuft und somit neuronale Netze entstehen und warum vernetztes Lernen und Be-Greifen auch so wichtig für Innovation und Zukunftsdenken ist. Vernetztes und vielfältiges Tun, idealerweise gepaart mit Kreativität, beeinflussen sogenanntes laterales Denken, das die Leitgeschwindigkeit im Gehirn und somit schnellere Reaktionsfähigkeit und Einfallsreichtum erzeugt.

Das Wissen darum hat mein Satellite-Core-Modell mit dem 1+4=ONE – Training für Innovation beeinflusst, verbunden mit meiner eigenen gemachten Erfahrung vor ein paar Jahren, schnell und flexibel ein Geschäftsmodell ‚On-the-Go‘ entwickeln zu müssen. Die Entwicklungs-Zeit hat dann so lange gedauert, wie es gedauert hat und somit dem Prinzip von Entwicklung und Lernen gefolgt ist – alle meine Satelliten entsprechen jahrelanger Übung und Training.

Zu den einzelnen Eckpunkten, wie holistisches Lernen, Innovation und Zukunftsdenken zusammenhängen.

  • neuronale Netze

Unser Gehirn besteht aus der Verbindung von Nervenzellen zu sogenannten neuronalen Netzen. Man muss sich das so vorstellen, dass wir, wenn wir einzelne Tennisbälle ( hier als Nervenzelle bildlich vorgestellt) mit Seilen miteinander verbinden und weitere Tennisbälle als Querverbindungen verknüpfen, entstehen sogenannte neuronale Netze. Die Informationen zwischen einzelnen Nervenzellen wird über Synapsen übertragen. Die Verbindungen (Seile) werden umso stärker, je häufiger sie benutzt werden. Diese neuronalen Netze sind veränderbar, man nennt dies auch neuronale Plastizität. Man weiß schon seit langem, dass diese Verbindungen gestärkt werden durch Lernen, aber auch durch Achtsamkeit. Man weiß zwischenzeitlich auch, dass Lernen nicht nur über den Verstand geschieht. Außerdem weiß man heutzutage, dass die neuronalen Netze mit unseren unterschiedlichen“ Zuständigkeiten“ = Systemen in unserem Gehirn verbunden sind. Sie speichern unterschiedliche Komponenten von Erfahrungen und sind deshalb auch mit verschiedenen Inhalten gefüllt. Wenn wir uns das Schaubild der Ziel- und Visions-Pyramide oben anschauen, werden diese unterschiedlichen Systeme kurz veranschaulicht: es gibt das sogenannte Adaptiv Unbewusste, das unserer sinnlichen Wahrnehmung und Sinneserfahrung sowie Erinnerungen entspricht. Grob ausgedrückt können wir auch Rechte Hirnhälfte dazu sagen, wobei dies tatsächlich nur ein grobes Schema darstellt. Aber darunter kennen wir meistens die Vorstellung, die diesem Gehirnbereich zugeordnet ist. Das System ist unser Verstand, landläufig auch als Linke Hirnhälfte bezeichnet. Der Verstand befasst sich mit der Bedeutung, die sich aus der Wahrnehmung ableiten lässt. Der Verstand also studiert die Wahrnehmung, die über das adaptiv unbewusste gefühlt wurde. Auch deshalb ist es Sinn machend, mit Gefühlsmarkern zu arbeiten, um Zielerreichung und Motivation besser zu verstärken.

  • Verbindung

Wenn wir also Lernen in Verbindung bringen mit zwei verschiedenen Systemen, also dem Adaptiv Unbewussten und dem Verstand, und wenn wir zusätzlich die Erkenntnis haben, dass sich unser Gehirn jederzeit ändern kann durch Lernen und/oder Achtsamkeit, dann gilt dies umgekehrt auch, wenn es um das Thema Nicht-Lernen geht. Wenn wir also Lernen durch Fühlen (Adaptiv Unbewusstes) und Lernen durch Wissensvermittlung (Kognition, Verstand), dann stärken sich offensichtlich unsere neuronalen Netze. Dadurch stärken sich unsere Verbindungen im Gehirn. Beim Nicht-Lernen würde das dann also umgekehrt funktionieren: wir verlernen das Fühlen, das Begreifen, das Spüren (adaptiv unbewusstes) und wir verlernen das kognitive Lernen (Verstand). Dieses Nicht-Lernen umgibt einen ja regelmäßig und ist für viele Alltag, ohne dass es ihnen bewusst ist: Nicht-Lernen wird immer mehr gefördert durch Konsum von digitalen Medien oder zumindest dem falschen Umgang damit, sowie von kompensatorischen Handlungen in Form von Dauer-Konsum (Einkaufen, stoffgebundenen Süchten und sonstigen „Tätigkeiten“, die mit eigentlichem Tun in Form von Lernen nichts zu tun haben.) Die Do-it-Yourself-Bewegung ist daher eine deutliche Gegenbewegung, das Urban Gardening, die Upcycling-Szene und viele andere Bewegungen sind der Gegentrend und ein Trend hin zum echten Tun, und daher auch zum Lernen im Sinne der Gehirnforschung, die insbesondere auch die rechte Gehirnhälfte einbezieht (Fühlen, Be-Greifen, Hand als Werkzeuge dafür).

  • Bewegung, Kreativität und Be- greifen

Wenn wir also davon ausgehen, dass über unsere Rechte Hirnhälfte auch Lernen geschieht, ist es hilfreich, mehr darüber zu erfahren. Wir wissen aus der Hirnforschung, dass körperliche Aktivität im Hippocampus (Teil unseres Gehirns) zur Neubildung von Nervenzellen führt. Mit den Neuronen werden neue Gedächtnisinhalte gespeichert. Bewegung ist daher ein zusätzlicher wichtiger Bestandteil zur Bildung von Gedächtnis und Steigerung von Gehirnleistung. Das Interessante dabei ist, dass aus beanspruchte Muskulatur sogar bestimmte Proteine ins Gehirn wandern, die Nervenzellen stärken und den Geist schneller arbeiten lassen. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass Bewegung (Kinetik) tatsächlich unseren Grips wachsen lässt. Wenn wir also regelmäßig trainieren, wird nicht nur unsere Muskulatur vergrößert, sondern auch des Volumen einiger Gehirnareale. Nicht nur Proteine, sondern auch die Menge der Neurotransmitter wie beispielsweise Serotonin steigen an. Bewegung und Sport ermöglichen außerdem erholsame Denkpausen, also Erfrischung des in unserer Gesellschaft ständig eingesetzten Verstandes. Dadurch dass Sport die elektrische Aktivität in einem Teil der Hirnrinde, dem sogenannten präfrontalen Kortex verringert, ist die anschließende Aufnahmefähigkeit des Gehirns größer als zuvor.

Auch der Tastsinn, also wenn wir etwas anfassen = be-greifen, liefert uns die ersten Sinneseindrücke bereits lange vor der Geburt. Und durch unser Sinnesorgan Haut, unserem größten Sinnesorgan, werden unzählige Rezeptoren zugeordnet, die in den Kortex (die äußere Schicht des Großhirns, das reich an Neuronen ist), gelangen. Auch durch Tasten und Be-Greifen lernen wir. Was für viele von uns gar nicht mehr fassbar ist, ist Berührung. Über den Tastsinn werden tatsächlich viele verschiedene Wahrnehmungen wie Druck, Schmerz oder Vibrationsempfinden umfasst. Viele Forscher sprechen deshalb von einem ganzen Tastsinnessystem. Grob erklärt handelt es sich bei dem Tastsinn um das Abliefern von Sinneseindrücken über unsere Haut an das Gehirn und die dort anschließende Empfindung und Bewertung. Es kommt also auf die Art der Berührung darauf an, wie unterschiedliche Rezeptoren aktiviert werden, und von dort dann weitergeleitet werden an das Rückenmark. Das Interessante ist, dass sich über verschiedene Bahnen des sogenannten verlängerten Rückenmarks sich die Leitungen der linken und rechten Körperhälfte daraufhin kreuzen. Und dann anschließend gelangen über eine weitere Verschaltung Signale in den Kortex. Und von dort werden über verschiedene Areale die Information und der Emotionsgehalt der Berührung, die ursprünglich von der Haut als Signal gesandt wurde, bewertet als Empfindung. Diese Art von Lernen ist notwendig, wenn es um unser Adaptiv Unbewusstes geht und wenn es um das Verändern und Verstärken unserer neuronalen Netzwerke geht. Wir lernen also ganzheitlich, wenn wir nicht nur stupide (Verstandes-)Inhalte auswendig lernen, sondern auch begreifbare und körper-wahrnehmbare Inhalte aufnehmen. Dieses Lernen über den Körper ist in der heutigen Zeit nicht nur wichtig, um ein gesundes Körper-Selbstbild zu entwickeln, wie es zum Beispiel vielen Frauen mit Essstörungen fehlt, sondern taktile Erfahrungen sind nachweislich zur körperlichen und sozialen Entwicklung überlebenswichtig. Sie wirken sich nicht nur auf den Pegel des Stresshormons Cortisol aus, sondern dienen auch dem Kontakt und der Bindung zwischen Menschen. Das alles ist ja eigentlich nicht neu. Das wussten schon die Griechen der Antike, das entwickelten viele kluge Leute wie Pestalozzi und Montessori als Lernsysteme für Schulen. Aber beachtet wurde es bisher in unserem vor allem linkshirnhälftigen Bildungssystem nicht wirklich. Das sollte sich aber ändern, wollen wir den Herausforderungen unserer Zeit wirklich begegnen: wo immer mehr Innovation, Flexibilität und Selbst-Motivation benötigt wird und mit dem Wissen, dass die Kraft aus dem SELBST aus dem Adaptiv Unbewussten generiert wird, dann können wir uns wirklich nicht mehr leisten, uns auf das rein kognitive System zu beschränken. Viele Schulversager würde es einfach nicht mehr geben und viele bislang unbeachtete Talente auch aus den immer wieder milde belächelten, sogenannten „bildungsfernen Familien“ (was ich als überheblich und insbesondere kurzsichtig empfinde), würden endlich hervorgehen können.

Denn, wie sagte bereits Albert Einstein: „Als das eigentlich Wertvolle im menschlichen Getriebe empfinde ich nicht den Staat, sondern das schöpferische und fühlende Individuum, die Persönlichkeit: sie allein schafft das Edle und Sublime.“

  • Konsumgesellschaft versus Gehirnbildung

Die zunehmende Konsumgesellschaft hat zu einem großen Teil dazu geführt, dass tatsächlich mehr konsumiert wird, und weniger selbst getan wird. Ich werde hier keinen größeren Exkurs in die Folgen von Dauerkonsum einleiten, aber ich werde doch ein paar wenige Stichworte liefern, die zu belegen versuchen, warum ein Umdenken und ein Paradigmenwechsel beim Lernen stattfinden muss. Schon die kleinen Kinder wachsen heutzutage auf mit digitalen Medien. Eigene Erfahrungen „in Echtzeit“ werden oft durch „overprotecting parents“ (überbeschützende Eltern) erst gar nicht möglich gemacht. Laufen, hinfallen, aufstehen, laufen, hinfallen, aufstehen, neu beginnen, weinen, lachen, hochklettern, runterklettern, hinfallen, wieder aufstehen – bereits diese scheinbar belanglosen Tätigkeiten wollen trainiert und routiniert selbstständig erarbeitet werden. Und je nach Altersstufe sanft unterstützt und gefördert werden. Dieses kleine Beispiel ist ein Beispiel für“ es versuchen, probieren, aus Fehlern lernen = mit Scheitern und Frustration umgehen lernen“. Wer anstatt dessen ständig fernschaut, ständig Computerspiele (zumindest unsinnige Spiele) spielt, womöglich keinen Sport betreibt und keinerlei kreativen und taktilen Erfahrungen macht, wird abgestumpft zu einem“ Konsum-Menschen“ mutieren. Die Auswirkungen auf unser Gehirn sind heutzutage klar belegbar und nachweisbar. Gedächtnis, Konzentration, Motivation, Autonomie und Bindungsfähigkeit sind nur eine der möglichen Bereiche, die dann nachlassen.

  • Achtsames Gehirn

Die gute Nachricht ist, dass unser Gehirn einer sogenannten neuronalen Plastizität unterliegt. Die Neuronen können zu neuronalen Netzwerken, und die neuronalen Netzwerke können verstärkt werden so wie sie um Umkehrschluss auch geschwächt werden können. Geschwächt werden können diese neuronalen Netzwerke auch durch Traumata oder sonstige Einflüsse. Aber auch dies kann nachweislich verändert werden, aber eben durch Training und kontinuierliche Integration in den Alltag.

Ganzheitliches Lernen in Form von Bewegung, Kreativität und Wissensvermittlung bringt also Stärkung unserer neuronalen Netzwerke. Der Neuropsychiater Hans-Georg Kuhn von der Universität Göteborg hat beispielsweise ausgewertet, dass vor allem das Ausdauervermögen im Alter von 18 Jahren die geistige Performance für den Rest des Lebens beeinflusst. Im Umkehrschluss kann man also davon ausgehen, dass die heute 18-jährigen, die völlig ohne Bewegung und Sport leben, ihre geistige Performance nachhaltig negativ beeinträchtigen. Unser Bildungssystem in Deutschland hat sich schon seit langem vom ganzheitlichen Lernen verabschiedet. Zukünftig wird dies, davon gehe ich aus, von Ausbildungsstätten und Unternehmen aufgefangen werden müssen. Wer gesunde und fitte Mitarbeiter haben möchte, wird nicht umhin können, sich Teilen dieses ganzheitlichen Lernens widmen zu müssen.

Viele unterschiedliche Hirnforscher und Psychologen haben darüber geschrieben, wie es zu Wohlbefinden und zu Bewältigung von Stress kommen kann. Hierzu gibt es unterschiedlichste Ausführungen in vielen unterschiedlichen Studien und Büchern. Allen Studien gemeinsam ist das Fazit, dass die Aktivierung und Verbindung der rechten Gehirnhälfte mit der linken Gehirnhälfte Wohlbefinden, gerne auch als Flow bezeichnet, bringt.

Die Wege dorthin sind unterschiedlich beschrieben worden und können auch auf unterschiedlichen Wegen erreicht werden. Mich besonders überzeugt haben die Ergebnisse des Gehirnforschers Antonio Damasio (Abhandlungen: z.B. „Descartes’ Irrtum“, „Ich fühle, also bin ich“) und der Psychologin und Pädagogin Maja Storch (Bücher: z.B. „Die Mañana-Kompetenz: Entspannung als Schlüssel zum Erfolg“, „Das Geheimnis kluger Entscheidungen: Von somatischen Markern, Bauchgefühl und Überzeugungskraft“). Dabei wird angesetzt über die sogenannten somatischen Marker, die unser Adaptiv Unbewusstes (rechte Gehirnhälfte) immer ansprechen. Wir haben dort verankert das Erfahrungsgedächtnis sowie unserer Lust- und Triebzentrum. Unser Glücksempfinden findet in diesem Lust- und Triebzentrum, dem nucleus accumbens, statt. Hier funktioniert auch unsere Verhaltenssteuerung und unsere Motivation. Hier wird Dopamin erzeugt wenn Spaß in den Dingen steckt, die getan oder gelernt werden sollen. Erst dann wird mit Glücksgefühl oder Flow gelernt. Hier findet auch bei Reizüberflutung IMMER eine Filterung statt: die „gefällt“ / „gefällt nicht“- Selektion. Wenn also eine Situation von ihr ausgewertet wird in „gefällt“ / „gefällt nicht“, und im Anschluss an die Selektion das Ergebnis“ besser als erwartet“ oben oder“ besser als gedacht“ herauskommt wird eine positive Emotion erzeugt die wiederum ein Glücksgefühl mit sich bringt und dann wurde positiv gelernt. Dieses Zentrum geht immer einher mit unserem Erfahrungs-Gedächtnis, dass alle unsere Erfahrungen, auch transgenerationale Erfahrungen, abgespeichert hat.

Dieses Wissen ist wichtig für Zielerreichung oder das Erreichen einer Vision. Wer also ein Ziel erreichen will, wer höchst motiviert zu etwas kommen möchte, der sollte das Wissen um unser Lust- und Triebzentrum und unser Erfahrungs-Gedächtnis nutzen. Dieses läuft in der rechten Hirnhälfte, und in unserem Adaptiv Unbewussten, ab, der Verstand wird erst danach eingeschaltet. Dies kann erfasst werden durch Körperwahrnehmung, und die sogenannten somatischen Marker, entwickelt von Antonio Damasio. Indem wir spüren, abklopfen was wir uns vorgenommen haben durch zwei verschiedene Maßstäbe (PLUS 0-100, MINUS 0-100), können Zielerreichung und Motivation besser gelingen. Deshalb brauchen wir immer eine Antwort und Bewertung auf ein Plus- sowie ein Minus-Gefühl. Dies geschieht nicht mit dem Verstand. Dies geschieht definitiv nur dem Unbewussten. Unser Unbewusstes ist unser Selbst. Unser Unbewusstes liefert die Informationen, was uns als Mensch ausmacht, was uns einzigartig macht, was direkt mit uns zu tun hat. Dieses Unbewusste ist der Kern unseres Wesens, anstatt dem Aufgestülpten von Außen. Dieses macht uns authentisch, und dieses Unbewusste kann „erfahren“. Trainiert werden zuallererst stets die körperliche Wahrnehmung. Wir haben erfahren, dass Bewegung und Sport, aber auch kreatives Tun durch Begreifen und Spüren die hilfreich sind, unsere neuronalen Netzwerke zu stärken und auszubauen. Meditation und Achtsamkeitsübungen sind ebenso mögliche Praktiken, um Zugang zum Unbewussten und der Stärkung unserer neuronalen Netzwerke zu erhalten. Und damit Konzentration und geistige Performance zu erhöhen. Doch wie gelingt uns das? Das fördern wir durch Stille, durch Achtsamkeit, durch Ruhepausen, durch Abschalten von Smartphones und Co., durch einfaches So-Sein, durch Pausen in der Natur, oder durch bewusstes Abschalten beispielsweise in einer Schlange an der Kasse im Supermarkt. Dann erhalten wir den Zugang zu unseren Gefühlen, dadurch erhalten wir den echten Zugang zu unserem Innersten und damit zu dem, was uns wirklich antreibt und uns Spaß macht. Und dadurch, in Gedankenlücken, entsteht etwas, das Einfälle und sogenannte „Zufälle“ erzeugt. Hier entsteht dann auch der Einfall, die Idee, die Innovation.

Wie es nicht funktioniert: Dauerstress und Dauerbelastung sowie Dauer-Funktionieren (also nicht das zu tun, was einem wirklich entspricht) erhitzen unser limbisches System, das Teil der rechten Hirnhälfte ist. Dies wiederum führt dazu, dass der Zugang zu unserem adaptiv unbewussten erschwert ist und nachweislich führt Dauerstress dazu, dass dann auch unser kognitives System, also unser Verstand, außer Kraft gesetzt wird. Die Folgen sind mindestens Fehlerhäufigkeit, Unkonzentriertheit, aber auch Chaos und auch unsoziales Verhalten.

Wer also darauf achtet, sein Gehirn in Achtsamkeit zu trainieren, braucht Pausen, Entschleunigung, Potenzial-Entwicklung, und ein Heraustreten aus der hedonistischen Tretmühle. Was nichts anderes bedeutet, als ein Heraustreten aus einem “ immer höher und weiter“ und eines ständigen Verbessern und Optimieren des eigenen Lebensstandards durch Status & Co. Dieser Tretmühle nachzujagen bedeutet, diese auch bedienen zu müssen. Dies bedeutet auch, einen ständigen hohen Preis zahlen zu müssen: immer höhere Einkommen, immer mehr Konsum, immer mehr Ersatzbefriedigung anstatt eines Lebens, das wirklichen Flow bringt.

  • Innovation und Leadership

Wer den Zugang zu seinem Inneren erreicht hat, kann damit aus der Kraft der eigenen Stärke schöpfen. Die Kraft der eigenen Stärke erwächst ausschließlich aus dem Adaptiv Unbewussten. Sie erwächst nicht aus dem Verstand, weil der Verstand nachweislich begrenzt ist. Der Verstand ist das, was wir kognitiv erfasst und abgespeichert haben, der Verstand ist aber definitiv nicht unser Selbst. Er ist aber notwendig, um Dinge und Situationen zu analysieren, um zu rechnen, zu langfristig zu planen oder sicherzustellen, dass in manchen Bereichen Strategien erstellt werden. Auch ist er notwendig, um technische Errungenschaften weiterzuentwickeln, die allesamt auch der Innovation unterliegen. Unser Selbst jedoch ist unser Unbewusstes und deshalb sind wir Menschen auch einzigartig. Weil jeder Mensch ein eigenes Unbewusstes und ein eigenes Selbst hat. Aus unserem Unbewussten entstehen auch unsere Absichten, unsere Ziele für unser Leben, unsere Visionen. Absichten oder Intentionen sind deshalb wichtig, weil sie bestimmte Momente des Lebens verknüpfen und Handlungen des Jetzt mit Handlungen des unmittelbar nächsten Moments verbinden. Also aus einer Kurzfristigkeit(JETZT) in eine Langfristigkeit(ZUKUNFT) münden. Intentionen sind somit eine fortgeschrittene Impulssteuerung und sind wichtig gegen vorschnelle Reaktionen. Das Entwickeln von Intention/Ziel/Vision kann aber nur aus unserem Selbst entstehen. Es kann weder aufoktroyiert, also von außen auf gestülpt, werden noch kann es nachgeeifert oder kopiert werden. Aus diesem Prozess, aus dem Prozess des Adaptiv Unbewussten heraus entsteht Innovation. Es ist die Verbindung von Intention mit antizipiertem Denken. Wer so sein selbst“ angefeuert“ hat, wird automatisch zu den entsprechenden kognitiven Steuerungselementen geführt. Es sind diese vermeintlichen“ Zufälle“ des Lebens, die dann erscheinen, die aber letztendlich nichts anderes sind als das Erkennen der zu einem passenden Informationen im Außen.

Das ist Zukunftsdenken oder Innovationsdenken im eigentlichen Sinne. Neuschöpfung (Re-Creation) und Innovation entsteht in einem achtsamen Moment. Fast spielerisch. Erholung (Re-Creation) entsteht nicht durch Funktionieren & Technik. Erholung entsteht durch Spiel, Humor, kreatives Sein. Dies alles entsteht in unserer rechten Hirnhälfte. Durch Pausen machen, Smart Work statt Hard Work, Zustand von Präsenz, Nicht-Urteilen(Fokusblick ist Enge). So entsteht Neuschöpfung. Neuschöpfung ist Innovation. Und Innovation ist Evolution.

Wer also den Herausforderungen dieser Zeit, sei es in der Wirtschaft oder in der Politik, gewachsen sein möchte, benötigt Zugang zum Selbst und erhält dadurch

  1. Innovationsdenken / Change
  2. kreative Ideen
  3. Empathie und soziales Handeln
  4. höchste Konzentration
  5. Effizienz im Gehirn
  6. die richtigen Entscheidungen
  7. Klarheit und Wesentlichkeit
  8. Wohlbefinden und Flow
  9. Integration von Körper Geist Seele
  • Denken in Bildern

Unser Organ des Denkens ist das Gehirn. Selbst ein Bauchhirn scheinen wir zu haben. Aber in unserem Gehirn sitzen Verstand und Intuition zugleich.

Unser Denken funktioniert auf jeden Fall in Bildern. Wenn wir etwas wahrnehmen, stellen wir uns das automatisch und unbewusst als Bild vor. All diese Bilder werden auch abgespeichert. Der Mensch kann immer nur ein Bild nach dem anderen wahrnehmen, parallele Verarbeitung von Bildern gehen nicht. Unser Denken funktioniert durch Reaktion auf positive Bilder. Auf negative Befehle reagiert es nicht, zumindest nicht, um positiv zu lernen. Uns deshalb zu beeinflussen, sollten wir immer alles positiv formulieren, was wir erreichen wollen. Und das dann mit den sogenannten somatischen Markern in eine Plus- und in eine Minus-Skala einordnen. Da alle erlebten und empfundenen Bilder vom Menschen abgespeichert werden, insbesondere nicht mehr verändert werden können, brauchen wir ein Wissen darum, wie wir alte Bilder überlagern können. Fakt ist, dass jedes Bild (und der Mensch speichert ca. 9000 Bilder am Tag = Wahrnehmungen pro Tag in seinem Gehirn ab) von jedem neu hinzugekommenen Bild überlagert wird. Und je mehr neue Bilder folgen, umso tiefer versinken die älteren Bilder im Speicher des Unterbewusstseins. Die Signale dieses sogenannten Erfahrungsgedächtnisses können Sofort-Reaktionen sein wie auch langfristige Signale. Sofort-Reaktionen unseres Körpers durch sogenannte somatische Marker können sein Zittern, Erröten, Stottern, Herzrasen, Magenkrämpfe und vieles andere mehr. Langfristige Signale unseres Erfahrungsgedächtnisses können sein Schlaflosigkeit, Schwächezustand, Essstörungen, erhöhter Blutdruck, Gehörsturz, Burnout und vieles andere mehr. Da das Unbewusste den Menschen leitet und nicht der Verstand, ist es stärker als seine bewussten Entscheidungen. Auch deshalb kann sich der gesamte Speicher des Erfahrungsgedächtnisses zu einem grundlegenden Lebensgefühl verdichten.

Wer also Veränderungen herbeiführen will, braucht das Verständnis um die Sprache des Adaptiv Unbewussten. Egal ob privat oder in Unternehmen. Change ist immer ein Vorgang, der nur ganzheitlich funktionieren kann, wenn er WIRKLICH funktionieren soll.

Möglichkeiten, die Rahmenbedingungen für Innovation und Change im weitesten Sinne positiv zu unterstützen

  1. Bilder
  2. positiven Gefühlen (Humor) & Flow
  3. positive Sprache & Wort-Kreativität
  4. ein Bild nach dem anderen
  5. Natur und archetypische, archaische Symbolen (ältestes Erfahrungs- Gedächtnis)
  6. Kinetik/Bewegung zur Verstärkung/Verankerung der Bilder
  7. Motivation/ Glücksgefühl/Wohlbefinden
  8. Selbstbestimmung/Wahlfreiheit beim Tun – kein Funktionieren-Müssen im Hamsterrad
  9. ideal/optional: somatische Marker zur Bewertung (gefällt/gefällt nicht) (+ 0 – 100, 0-100)
  10. ideal/optional: Symbolen aus der Natur zur Verankerung im Unbewussten – als neue Bilder für unser adaptiv Unbewusstes & Erfahrungsgedächtnis
  11. Indizes unterschiedlicher Bereiche zum Ist-/Soll-Situations-Abgleich
  12. Checklisten und Handlungsanweisungen ausschließlich als zusätzliches, begrenztes Hilfsmittel (da rein kognitiv, und daher limitierte Möglichkeit bietend)
  13. Natur als Mittel zur Entschleunigung und Beruhigung unseres limbischen Systems
  14. kreativen Methoden zur Lösungsfindung und zur Unterstützung des Selbst
  15. Upcycling als Kreativitätsmethode für Ressourcenschonung und zukünftiges ökonomisches Prinzip von REDUKTION
  16. weitestgehender Berücksichtigung systemischer und transgenerationaler Zusammenhänge sowie Moralität, die aus Gruppen-Verhalten stammt (Frieden, Versöhnung, Teamgeist als Antrieb)
  17. Mut zu Innovation, Authentizität, Querdenken
  18. strategische Planungshilfen: Strategie, Plan folgt auf Visions-Arbeit/adaptiv-Unbewusstes, (z.B. mit konkreten Wenn-Dann-Plänen (Gollwitzer & Oettingen, ZRM-Training Krause/Storch, Satellite-Core-Strategie Hauswirth)

Für komplexe Themen, die auch zukünftige Innovation beinhaltet, benötigt es einen reduktiven Ansatz. Ich nenne das auch „Reduktionsintelligenz“, einer neuen Form von Intelligenz, die wir zukünftig verstärkt brauchen: in kürzester Form komplexe Inhalte schnell übermitteln bzw. erfassen können. Je vernetzter wir unser Gehirn trainiert haben, das heißt linke mit rechter Hirnhälfte verbinden, umso besser reagieren wir prägnant, und umso besser fallen uns Ideen ein und umso besser können wir uns fokussieren.

Fazit:

Wenn wir also zukünftig immer häufiger in Change-Prozessen uns befinden und wenn wir immer häufiger innovative Prozesse oder Einfallsreichtum benötigen und dies dann auch noch schnell umgesetzt werden soll – dann benötigen wir zuvor die entsprechende Zeit für Entwicklung und die Rahmenbedingungen für Innovation. Fakt ist, dass mit den bisher gemachten Prozessen von Oberflächlichkeit, dem Schneller-Höher-Weiter ohne Pausen, Re-Creation und Achtsamkeit keine wirklichen Change- oder Innovations-Prozesse gelingen werden. Weil wir als Menschen so nicht funktionieren. Ohne REDUKTION in allen Bereichen werden wir lediglich ein Weiter-So betreiben, dem Tiefgrund und Entwicklung aus dem Weg gehen und damit kein DESIGN OF CHANGE betreiben können. Denn zukünftiges Wachstum wird mit dem wert-geschätzten Menschen im Mittelpunkt geschehen. Ein wert-geschätzter Mitarbeiter wird in seinem Mensch-Sein berücksichtigt. Dann bringt er alle Möglichkeiten mit, sein Potenzial und damit seine Innovationskraft zu entwickeln

Quellen:

[1] Maja Storch, Benita Cantieni, Gerald Hüther, Wolfgang Tschacher (2006): Embodiment: Die Wechselwirkung von Körper und Psyche verstehen und nutzen. Bern: Huber; DER SPIEGEL „Schlaulaufen“, Nr. 32/1. August 2015; GEHIRN UND GEIST, Infografik „Von der Berührung zur Empfindung“, Nr. 9/2015; LIFE KINETIK, „Gehirntraining durch Bewegung“, Horst Lutz, 2010, München: BLV; „Der Mensch, der Bonobo und die zehn Gebote-Moral ist älter als Religion“, Frans de Waal, 2015, Stuttgart: Klett-Cotta; „Gedanken lesen – Erkennen, was andere denken und fühlen“, Michael Moskowitz, 2008, München und Zürich: Pendo; „Das achtsame Gehirn“, Daniel J. Siegel, 2010, Freiamt im Schwarzwald: Arbor; „Das Satellite-Core-Modell“, Entwurf eines Geschäftsmodells, Sabine Hauswirth, 2015, München: Sabine Hauswirth, „Von der Vision zur Geschäftsidee“, Sabine Hauswirth; „Zukunft gestalten“, Sabine Hauswirth Vortrag

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Design of Change