Sabine Hauswirth Consulting, Rosenheim, Mitarbeitergewinnung, Corporate Learning, Coaching

Strategien und Lösungen für die Implementierung eines Corporate Learning Management Systems

Wir stehen heute vor der Herausforderung, unsere Mitarbeiter ständig weiterzubilden und zu entwickeln. Corporate Learning Management Systeme haben hier eine Revolution verursacht, indem sie es uns ermöglichen, Lernprozesse effektiv zu steuern und zu personalisieren. Wir sehen, dass diese Systeme nicht nur zur Weiterbildung dienen, sondern auch eine entscheidende Rolle beim Talentmanagement und der Mitarbeitergewinnung spielen. Sie helfen uns, die Zukunft der Arbeit aktiv zu gestalten und die notwendigen Fähigkeiten für morgen aufzubauen.

In diesem Artikel möchte ich die wichtigsten Strategien vorstellen, um Corporate Learning Management Systeme erfolgreich einzuführen. Wir werden uns anschauen, welche aktuellen Trends das Corporate Learning beeinflussen und wie wir diese Systeme nahtlos in bestehende Unternehmensstrukturen einbinden können. Außerdem gehen wir darauf ein, wie wir Sicherheit und Datenschutz gewährleisten, denn das sind entscheidende Faktoren für den Erfolg. Mit diesen Systemen das Lernen in Unternehmen auf ein neues Level heben zu können, sollte der Ansporn dafür sein. Auch wenn es nur auf den zweiten Blick mit Corporate Learning und Markenstärkung als attraktiver Arbeitgeber durch betriebliche Weiterbildung zu tun hat, empfehle ich, einen Blick auf meine Vorstellung von Veränderungsprozessen im Zeitalter digitaler Transformation zu werfen: mein ‚Design of Change[10], ursprünglich entstanden in den Jahren 2014 ff., ist heute erst so richtig relevant, wenn es um innovative Veränderungsprozesse in Unternehmen geht, da diese heute zwangsläufig mit Lernen, Life Management und mit der Attraktivität als Arbeitgeber einhergeht. Ein Mix, der viele Jahre zuvor noch nicht wirklich greifbar war für viele.

Trends im Corporate Learning Management

Microlearning und mobile Lösungen

Heute sehen wir einen deutlichen Trend zu Microlearning und mobilen Lösungen. Ich bin begeistert von der Effizienz dieser Methoden. Microlearning konzentriert sich auf kurze, gezielte Lerneinheiten, die in der Regel weniger als 20 Minuten dauern [1] . Diese Herangehensweise passt perfekt zu unserem hektischen Alltag und unserer begrenzten Aufmerksamkeitsspanne. In meiner Trendstudie zu Talent & Learning Development (TLD) 2023[11]  wurde dieser Trend bereits nachhaltig bestätigt.

Was ich besonders schätze, ist die Flexibilität, die Microlearning bietet. Ob in der U-Bahn oder während der Mittagspause, wir können jederzeit und überall lernen [1] . Das erhöht nicht nur unsere Motivation, sondern steigert auch die Effizienz und Kosteneffizienz unserer Weiterbildungsmaßnahmen. Andererseits warne ich allerdings auch davor, Dinge gleichzeitig zu machen, was neurowissenschaftlich längst erwiesen ist, das dies nicht gut ist für unser Gehirn und unsere Aufmerksamkeit. In meinem Buch „Das Satellite-Core-Modell“ [14] gehe ich ausführlich darauf ein.

Mobile Learning geht Hand in Hand mit Microlearning. Ich bin überzeugt, dass diese Kombination die Zukunft des Corporate Learning ist. Sie bietet uns die Möglichkeit, Lerninhalte nahtlos in unseren Arbeitsalltag zu integrieren und fördert so eine Kultur des kontinuierlichen Lernens.

KI-gestützte Personalisierung

Ein weiterer spannender Trend, den ich beobachte, ist die KI-gestützte Personalisierung. Künstliche Intelligenz revolutioniert die Art und Weise, wie wir Lerninhalte zuordnen und präsentieren. Sie hilft uns, die richtigen Angebote den richtigen Mitarbeitern zuzuordnen [2] . Das finde ich faszinierend, denn es ermöglicht uns, Lernprozesse effektiver zu gestalten und auf individuelle Bedürfnisse einzugehen.

KI kann beispielsweise lernen, welche Zuordnung von Angeboten zu einem bestimmten Mitarbeiterprofil erfolgreich ist [2] . Sie kann Produktvorschläge testen, Klick- und Konversionsraten messen und auf dieser Basis die erfolgreichsten Varianten festlegen. Das führt zu einer stark personalisierten Nutzererfahrung, die Mitarbeiter motiviert und das Lernen effektiver macht. Was aber nun auch HR zunehmend verändert und „aufmischt“, sind die Systeme, auch KI-gestützt, die die Skills von Mitarbeitern abfragen und hinterlegen kann, Empfehlungen für Weiterbildungen und entsprechende hausinterne Karrierewege geben. Hier kommt also mein bereits vor vielen Jahren beschriebener ‚Skills Gap‘, den es zu überwinden gibt, ins Spiel: wir können heute mit KI noch besser erkennen, wo unsere Kompetenzlücken bestehen und wir können entsprechend Empfehlungen erhalten, wie wir diese schließen. Dass hier zugleich auch eine gewisse Gefahr besteht, liegt klar auf der Hand: wenn all dies nicht sauber gemanaged wird und in Unternehmen insbesondere Shareholder Value Fokussierung anstelle ‚Treasure Value‘ (=der Mensch im Mittelpunkt) vorherrschen, sind Stress, Druck und sogar Ausbeutung vorprogrammiert. Dass letzteres im Zeitalter von Mitarbeitermangel ohnehin Programme sind, die nicht mehr zeitgemäß sind, werde ich an anderer Stelle wieder ausführen. Folgen Sie mir hier deshalb auch gerne auf LinkedIn.

Gamification und interaktive Inhalte

Gamification hat sich in den letzten Jahren zu einem Must-Have-Feature für jedes erfolgreiche LMS entwickelt [4] . Ich bin begeistert von den Möglichkeiten, die uns diese Methode bietet. Durch die Einführung von Spielelementen wie Punkten, Abzeichen und Bestenlisten können wir unsere Mitarbeiter digital einbinden und sie motivieren, mit den Kursinhalten zu interagieren [4].

Was ich besonders spannend finde, ist, dass Gamification nicht nur das Lernen unterhaltsamer macht, sondern auch die Produktivität und das Engagement unserer Mitarbeiter steigern kann. Studien zeigen, dass Gamification die Kapazität um 60% und die Produktivität um 45% in Unternehmen erhöhen kann, die es einsetzen [4] .

Wenn wir diese innovativen Trends nutzen, um unser Corporate Learning auf ein neues Level zu heben, kommen wir meiner eigentlichen Grundidee nach, in der Lernen fast immer auch Spaß bringen sollte. Um den Veränderungsprozess, der grundsätzlich geschieht im Unternehmen und das mittlerweile laufend, besser zu begleiten, sehen Sie sich meine Regeln für innovative Veränderungsprozesse an. Ich empfehle hier  einen Blick auf meinen Design of Change zu werfen, um auch einmal noch einen größeren Blick auf die Themen, wie sie zusammenhängen können, zu werfen.[10]

Integration von LMS mit bestehenden Systemen

Die Integration eines Learning Management Systems (LMS) in bestehende Unternehmenssysteme ist für mich ein entscheidender Schritt, um das volle Potenzial unserer Lernprozesse auszuschöpfen. Ich bin davon überzeugt, dass wir durch diese Verknüpfung nicht nur Zeit und Ressourcen sparen, sondern auch die Effizienz und Effektivität unserer Weiterbildungsmaßnahmen deutlich steigern können. Hier tut sich auf dem Markt der Software-Anbieter, gerade auch bei den führenden Anbietern, sehr viel. KI treibt auch hier und disruptiert bereits jetzt auch den Bereich HR. Dass dadurch Veränderungsprozesse in Unternehmen zusätzlich angetrieben werden, ist ebenso klar. Ich empfehle jedoch, sich anstatt treiben zu lassen, die Prozesse für Veränderung ganz grundsätzlich zu ändern.

HR-Management-Systeme

Die Verbindung eines LMS mit dem HR-System sehe ich als Grundlage für eine reibungslose Verwaltung unserer Mitarbeiterentwicklung. Durch diese Integration können wir Datenredundanzen vermeiden und sicherstellen, dass Informationen nur einmal eingegeben werden müssen [5] . Das spart nicht nur Zeit, sondern reduziert auch die Fehleranfälligkeit. Im übrigen gibt es hier tolle Tools für HR auch aus dem deutschsprachigen Raum, die ich hier als sehr zukunftsweisend empfinde, da sie viele Verbindungen ermöglicht innerhalb eines HR-Systems mit dem zentralen Thema des Corporate Learning.[12]

Ein weiterer Vorteil, den ich besonders schätze, ist die Möglichkeit, Trends und Muster zwischen unseren Personalressourcen und Schulungsprogrammen zu erkennen [5] . So können wir beispielsweise analysieren, wie sich betriebliche Ausbildung auf Beförderungen, Produktivität oder Fluktuation auswirkt. Diese Erkenntnisse helfen uns, strategische Entscheidungen zu treffen und unsere Lernprogramme optimal an die Bedürfnisse unserer Organisation anzupassen.

Talent Management Plattformen

Die Verknüpfung eines LMS mit Talent Management Plattformen eröffnet uns neue Möglichkeiten, die Entwicklung unserer Mitarbeiter gezielt zu fördern. Wir können so ein klares Bild der Kompetenzniveaus, Stärken, Schwächen und Kompetenzlücken (der sogenannten Skills Gaps) unserer Mitarbeiter erhalten [6] . Dies bietet eine fundierte Grundlage für die Planung der beruflichen Entwicklung und von Schulungsprogrammen.

Ich bin überzeugt von den Vorteilen, die diese Integration mit sich bringt:

  • Verbesserte Mitarbeiterentwicklung
  • Höhere Produktivität
  • Besseres Talentmanagement
  • Geringere Schulungskosten
  • Mehr Engagement seitens der Mitarbeiter [6]
  • Collaboration Tools
  • Höhere Arbeitgeberattraktivität und Anziehung als Talent-Magnet [13]

Die Einbindung von Collaboration Tools in ein ideales LMS sehe ich als Schlüssel zu einer grenzenlosen Zusammenarbeit. Egal ob unsere Kollegen im Nachbarbüro oder auf einem anderen Kontinent sitzen, wir können in Echtzeit kommunizieren und Informationen teilen [7].

Folgende Möglichkeiten bei der Auswahl eines LMS sollten daher berücksichtigt werden. Ich habe einmal die für mich sinnvollsten Punkte herausgearbeitet, je nach Unternehmen muss dies selbstverständlich entsprechend angepasst werden:

  • Dokumentenmanagement-Systeme für zentrale Ablage und parallele Bearbeitung von Dokumenten
  • Instant Messaging für schnellen Informationsaustausch
  • Projektmanagement-Tools zur Visualisierung und Koordination von Aufgaben
  • Videokonferenz-Tools für virtuelle Meetings
  • Cloud-Speicher für gemeinsame Dateibearbeitung
  • Online-Whiteboards für kreative Brainstorming-Sessions [7]
  • Durch die Integration dieser Tools können die Effizienz von Arbeitsabläufen verbessert und eine positive Arbeitskultur gefördert werden, die Offenheit und Zusammenarbeit in den Vordergrund stellt
  • Möglichkeit, auch offline zu lernen und zu trainieren, siehe hierzu meine Ausführungen im Satellite-Core-Modell [14], das auf Multipotenzial baut – hierzu können vielfältige Potenziale gemeint sein, und die sind eben nicht nur per LMS und Online erlernbar und trainierbar.

Sicherheit und Datenschutz im LMS

Einhaltung von Datenschutzbestimmungen

Was dabei immer sehr entscheidend ist, dass die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen für den Erfolg eines E-Learning-Programms entsprechend gewährleistet ist. Die rechtliche Grundlage bilden die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) [8]. Wir müssen besonders vorsichtig mit persönlichen Daten wie Namen, Adressen, aber auch Lernzeiten und Testergebnissen umgehen.

Für mich ist klar: Der Datenschutz ist kein notwendiges Übel, sondern die Basis für eine vertrauensvolle Lernkultur [8] und hier darf nichts leichtfertig oder vorschnell entschieden werden, sei das LMS, das man gerade testet, noch so toll. Nur wenn Ihre Mitarbeiter sicher sein können, dass ihre Daten geschützt sind, können sie frei und motiviert lernen. Deshalb achte ich bei der Empfehlung eines LMS-Anbieters besonders darauf, dass die Software vollständig DSGVO-konform ist und im Europäischen Wirtschaftsraum gehostet wird [8].

Zugriffskontrollen und Benutzerrechte

Ein weiterer Aspekt, den ich für äußerst wichtig halte, sind Zugriffskontrollen und Benutzerrechte. Hier muss sichergestellt sein, dass nur autorisierte Nutzer Zugang zu sensiblen Daten haben [9] . Ich setze dabei auf ein System mit klar definierten Rollenberechtigungen. So minimiert man das Risiko von Datenmissbrauch und unbefugtem Zugriff.

Für mich ist es selbstverständlich, dass die Nutzung eines LMS überwacht und Aktivitäten im Zusammenhang mit Berechtigungen protokolliert werden [9] . Nur so ist es möglich, Sicherheitsverletzungen frühzeitig zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren.

Sichere Datenspeicherung und -übertragung

Bei der sicheren Datenspeicherung und -übertragung sollte man sich immer am Grundsatz der Datenminimierung [8] orientieren. Das bedeutet für mich, dass nur die Daten erhoben werden, die wir wirklich für die Lernprozesse und deren Auswertung brauchen. Ich achte besonders darauf, dass Datenmengen, Verarbeitungsumfang, Speicherdauer und Zugänglichkeit auf das zweckmäßige Minimum reduziert werden.

Ein Thema, das mir besonders am Herzen liegt, sind Learning Analytics. Hier werden zahlreiche lernrelevante Daten gesammelt und ausgewertet. Um den Datenschutz zu gewährleisten, setze ich auf Anonymisierung [8]. Allerdings bin ich mir bewusst, dass in manchen Fällen trotz Anonymisierung Rückschlüsse auf Einzelpersonen möglich sein können. Deshalb entwickeln wir ein individuelles Datenschutzkonzept, das unsere unternehmensinternen Gegebenheiten berücksichtigt. Außerdem weise ich darauf hin, dass es nicht immer sinnvoll ist, die Anonymisierung zu haben, je nach Zielsetzung auch auf Seiten der Mitarbeiter oder Teilnehmer einer betrieblichen Weiterbildung.

Talent Intelligence Software: Ein Überblick über SAP, Eightfold AI, Rexx Systems und Weitere

Unternehmen stehen heute vor der Herausforderung, ihre Talente effizient zu verwalten und weiterzuentwickeln. Die richtige Talent Intelligence Software kann dabei den entscheidenden Unterschied machen. Doch was genau ist Talent Intelligence, und warum ist sie für das Skilling und Corporate Learning im Unternehmen so wichtig? Ich habe in den vorherigen Abschnitten immer wieder von LMS (Learning Management System) gesprochen, das idealerweise mit HR-Systemen verbunden werden kann. Es gibt sehr viele Möglichkeiten solcher HR-Systeme. Solche HR-Systeme, die vor allem auf die Talenteentwicklung ausgerichtet ist, nennt sich Talent Intelligence Software. Ich möchte hier noch kurz einen Blick auf einige der führenden Lösungen werfen wie SAP, Eightfold AI, Rexx Systems und weitere, um deren Anwendung, Vorteile und mögliche Nachteile zu beleuchten.

Was ist Talent Intelligence?

Talent Intelligence bezieht sich auf die Nutzung von Daten und fortschrittlichen Algorithmen, um fundierte Entscheidungen in der Talentakquise, -entwicklung und -verwaltung zu treffen. Diese Softwarelösungen helfen Unternehmen dabei, nicht nur die besten Talente zu finden, sondern auch bestehende Mitarbeiter durch gezieltes Skilling und Corporate Learning weiterzuentwickeln.

Warum ist Talent Intelligence für Skilling und Corporate Learning entscheidend?

Der digitale Wandel und die zunehmende Automatisierung verändern die Arbeitswelt drastisch. Laut dem World Economic Forum werden sich 44% der Kernkompetenzen bis 2030 verändern, was einen enormen Bedarf an Upskilling und Reskilling der Belegschaft schafft. Talent Intelligence Software hilft Unternehmen, diese Veränderungen proaktiv anzugehen, indem sie datengetriebene Einblicke in die aktuellen und zukünftigen Kompetenzanforderungen gibt und maßgeschneiderte Lernprogramme entwickelt. Siehe auch hierzu in meine Talent & Learning Development (TLD) Studie 2023[11] .

Die führenden Talent Intelligence Software-Lösungen

  1. SAP SuccessFactors

SAP SuccessFactors ist eine der bekanntesten HR-Lösungen auf dem Markt und bietet umfassende Tools für Talent Management, Learning und Performance Management. Die Software ermöglicht es Unternehmen, Talentstrategien direkt mit den Unternehmenszielen zu verknüpfen und fördert so eine zielgerichtete Personalentwicklung.

Vorteile:

  • Integrierte Lösungen für das gesamte Talent Management.
  • Starke Analyse- und Reporting-Tools.
  • Nahtlose Integration mit anderen SAP-Lösungen.

Nachteile:

  • Komplexe Implementierung, die Zeit und Ressourcen erfordert.
  • Hohe Kosten, die für kleinere Unternehmen eine Hürde darstellen können.
  1. Eightfold AI

Eightfold AI nutzt künstliche Intelligenz, um Unternehmen dabei zu unterstützen, Talente zu identifizieren, die perfekt zu ihren Anforderungen passen. Die Plattform analysiert Millionen von Datenpunkten aus internen und externen Quellen, um den besten Fit für jede Rolle zu finden und bietet gleichzeitig Empfehlungen für die Weiterentwicklung von Mitarbeitern.

Vorteile:

  • Fortschrittliche KI-Technologie für präzise Talent-Matching.
  • Starke Fokussierung auf Diversität und Inklusion.
  • Verbesserte Mitarbeiterbindung durch personalisierte Karriereentwicklung.

Nachteile:

  • Hoher Grad an Automatisierung kann zu einer Reduktion menschlicher Entscheidungsfindung führen.
  • Abhängigkeit von großen Datenmengen, was Datenschutzbedenken hervorrufen kann.
  1. Rexx Systems

Rexx Systems ist eine modulare HR-Softwarelösung, die speziell für den deutschsprachigen Raum entwickelt wurde. Sie bietet umfassende Funktionen für Talent Management, Learning und Performance Management, gepaart mit einer benutzerfreundlichen Oberfläche und hoher Flexibilität.

Vorteile:

  • Modularer Aufbau, der an individuelle Unternehmensbedürfnisse angepasst werden kann.
  • Benutzerfreundlichkeit und starke lokale Unterstützung.
  • Kosteneffizient im Vergleich zu größeren internationalen Anbietern.

Nachteile:

  • Begrenzte globale Reichweite und weniger internationale Integrationen.
  • Mögliche Skalierbarkeitsprobleme bei sehr großen Unternehmen.
  1. Cornerstone OnDemand

Cornerstone OnDemand ist eine umfassende Talent Management Suite, die von der Akquise bis hin zur Entwicklung von Mitarbeitern alle Aspekte abdeckt. Sie ist bekannt für ihre robusten Lernlösungen und wird von vielen großen Unternehmen weltweit eingesetzt.

Vorteile:

  • Umfassende Lern- und Entwicklungslösungen.
  • Starke Personalisierungsmöglichkeiten für Lerninhalte.
  • Integrierte soziale Lernplattformen.

Nachteile:

  • Komplexität der Benutzeroberfläche kann für neue Benutzer eine Herausforderung darstellen.
  • Hohe Kosten, insbesondere für zusätzliche Module und Anpassungen.
  1. Workday

Workday bietet eine cloudbasierte Suite für Human Capital Management, die stark auf Benutzerfreundlichkeit und moderne Technologien setzt. Die Talent Intelligence-Lösungen von Workday ermöglichen eine ganzheitliche Sicht auf die Belegschaft und unterstützen Unternehmen dabei, ihre Mitarbeiter optimal zu entwickeln.

Vorteile:

  • Benutzerfreundliche und intuitive Oberfläche.
  • Starke Analysemöglichkeiten und Berichterstattung.
  • Regelmäßige Updates und Verbesserungen dank Cloud-Technologie.

Nachteile:

  • Teurer als viele andere Lösungen auf dem Markt.
  • Eingeschränkte Anpassungsmöglichkeiten in bestimmten Bereichen.

Es gibt hier sehr viele Möglichkeiten, und angesichts des rasanten technologischen Wandels wird es bei der Auswahl für einen Anbieter sicherlich mitentscheidend sein, welche Zukunftsaussichten man dem Anbieter zutraut und welche Anpassungsgeschwindigkeit in der Weiterentwicklung der Software man erwarten darf.

Schlussfolgerung

Die Einführung eines Corporate Learning Management Systems hat eine tiefgreifende Wirkung auf die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Mitarbeiter weiterbilden und entwickeln. Durch die Integration moderner Trends wie Microlearning, KI-gestützte Personalisierung und Gamification können wir das Lernen effektiver und motivierender gestalten. Die nahtlose Einbindung in bestehende Unternehmenssysteme und die Beachtung von Sicherheits- und Datenschutzaspekten sind dabei entscheidend für den Erfolg.

Letztendlich geht es darum, eine Lernkultur zu schaffen, die unsere Mitarbeiter fördert und gleichzeitig den Unternehmenserfolg steigert. Um Talente zu gewinnen und langfristig zu binden, ist gezielte betriebliche Weiterbildung der Schlüssel. Darüber hinaus weise ich immer wieder darauf hin, dass Talent Intelligence Software und Lernplattformen nur eine Säule der betrieblichen Talenteentwicklung sind: Wer die großen Veränderungsprozesse anschaut, darf hier immer wieder die relevanten Rahmenbedingungen schaffen, um Menschen den weiteren Einflüssen, denen sie ausgesetzt sind, eine Möglichkeit zu bieten, sich resilient darauf einzustellen, lessen Sie dazu mehr unter  https://sabine-hauswirth.com/innovation/design-of-change/ . Das Design of Change ist mehr als nur eine Methode für das Change Management. Es ist ein integraler Ansatz, der Veränderung als ständigen Prozess versteht und diesen in die Unternehmenskultur einbettet. Durch kontinuierliches Training, die Schaffung eines individuellen Rahmens (Design on Frame) und die Etablierung von Corporate Think Tanks können Unternehmen den Wandel proaktiv gestalten und ihre Innovationskraft nachhaltig stärken.

Dieser Ansatz erfordert ein Umdenken in der Art und Weise, wie Unternehmen mit Veränderung umgehen. Statt nur auf Veränderungen zu reagieren, müssen sie lernen, diese von innen heraus zu gestalten und sich ständig weiterzuentwickeln. Nur so können sie in einer zunehmend dynamischen Welt bestehen und erfolgreich sein. Corporate Learning ist daher ein komplexes Ecosystem, um das herum Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen, um die strategische langfristige Entwicklung eines Unternehmens perspektivisch gewährleisten zu können.

Quellen

[1] – https://talentra.at/zukunft-der-weiterbildung-microlearning-mobile-learning/ https://talentra.at/zukunft-der-weiterbildung-microlearning-mobile-learning/[2] – https://conversionboosting.com/article/kuenstliche-intelligenz-fuer-eine-bessere-personalisierung_19368/ https://conversionboosting.com/article/kuenstliche-intelligenz-fuer-eine-bessere-personalisierung_19368/[3] – https://activate-hr.de/lernmanagement/wie-kann-kuenstliche-intelligenz-im-lms-umfeld-eingesetzt-werden/ https://activate-hr.de/lernmanagement/wie-kann-kuenstliche-intelligenz-im-lms-umfeld-eingesetzt-werden/[4] – https://moodle.com/de/news/wie-die-einbindung-von-gamification-ihre-lms-verwandeln-kann/ https://moodle.com/de/news/wie-die-einbindung-von-gamification-ihre-lms-verwandeln-kann/[5] – https://moodle.com/de/news/integr-lms-hrs/ https://moodle.com/de/news/integr-lms-hrs/[6] – https://www.ag5.com/de/wie-koennen-learning-management-systems-lms-beim-kompetenzmanagement-helfen/ https://www.ag5.com/de/wie-koennen-learning-management-systems-lms-beim-kompetenzmanagement-helfen/[7] – https://www.d-velop.de/themen/collaboration https://www.d-velop.de/themen/collaboration[8] – https://www.knowledgeworker.com/blog/datenschutz-elearning https://www.knowledgeworker.com/blog/datenschutz-elearning[9] – https://u2d.de/blog/lms/rollenberechtigung/

[10] – Design of Change: Das Design of Change ist nicht nur ein Werkzeug für Veränderungsprozesse, sondern bietet Unternehmen eine umfassende Strategie, um sich in Zeiten des schnellen Wandels als innovativer und attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. https://sabine-hauswirth.com/innovation/design-of-change/

[11] – https://sabine-hauswirth.com/talent-learning-development-tld/

[12] – https://www.rexx-systems.com/

[13] – https://www.linkedin.com/posts/sabine-hauswirth_tld-businessdevelopment-hr-activity-7201437101047873536-Wp07?utm_source=share&utm_medium=member_desktop

[14] Das Satellite-Core-Modell, Buch: https://sabine-hauswirth.com/innovation/transformation-in-veraenderten-zeiten/