Unternehmen entwickeln
Innovation trainieren
Entwickeln Sie Ihr Unternehmen zu einem ‚Place to be‘
Wie kann man im Unternehmen das Thema Innovation und Veränderung trainieren? Ich denke, es gibt da sehr viele verschiedene Werkzeuge, die Sinn machen und gut sind.
Ich habe bereits als 17-Jährige neben meinen Gymnasiums-Sachen immer wieder aus alten Klamotten etwas Neues generiert und ich konnte Nähen, da ich dies von meiner Mutter gelernt hatte. Bis heute bin ich deshalb auch Praktikerin und keine reine Theoretikerin und Denkerin.
Das Prinzip, aus etwas Altem etwas Neues zu machen, ist ja auch nicht alt. Re-Cycling, Re-Use, Upcycling, wurden sehr viel später dann Zukunftstrends. Aber mich hat als 17-Jährige (dieses Jahr werde ich bereits 60 Jahre!) der Denk- und Praxis-Ansatz gereizt: hinzuschauen, was bei einem alten Woll-Mantel, der noch ein super Material hatte, aber einen un-coolen Schnitt, noch belassen werden kann und was dabei aufgepeppt werden müsste, damit er wieder cool ausschaut.
Mich hat das mein ganzes Leben nie mehr losgelassen. Als ich vor ein paar Jahren eine drastische Geschäftsänderung (von der Finanzberatung umswitchen, weil ich als kleines Unternehmen die gesetzlichen Vorgaben, die eigentlich für Banken gedacht waren, betriebswirtschaftlich nicht mehr hätte sinnvoll umsetzen können) vornahm, begann ich mit ersten kleinen Design-Schritten. Ich ging ein halbes Jahr während der Woche nochmals tageweise auf eine Modedesign-Schule als Gasthörerin, machte eine kleine Upcycling-Kollektion und suchte mir einen Laden für temporäre Nutzung (ein sogenannter Pop-Up-Store, wobei 2014 ich jedem in meiner Umgebung erklären musste, was ein Pop-Up-Store ist….). Welch eine Erfahrung!
Ich blieb weiterhin Unternehmensberaterin, da mir ein Ladenlokal mit den Ladenmieten damals betriebswirtschaftlich nicht sinnvoll erschien.
Doch aus dieser erneuten Erfahrung mit Upcycling, wie man das nennt, wenn man aus Altem etwas Neues herstellt, ohne das Alte ganz wegzuwerfen, entwickelte ich dann auch eine Innovations- und Change-Methode. Ich denke, sie kann einen Denkanstoß für Unternehmen sein, in Workshops die Herangehensweise an Change & Innovation zu trainieren. Und zwar ganz praktisch. Damit nimmt man zugleich die Angst vor Veränderung weg: wenn man dabei auch praktisch arbeiten kann.Die Grafik ist für Linkedin-Formate etwas unpraktisch, wer die Grafik als pdf-Dokument haben mag, bitte einfach DM an mich.
📲Kurzbeschreibung der Methode:
U.P.C.Y.C.L.I.N.G., Innovations- und Veränderungs-Methode by Sabine Hauswirth © (1979, modifiziert: 2014)
⚙️Methoden-Steckbrief:
✏️A Kreativitäts-Prinzip: Entwickeln, U.P.C.Y.C.L.I.N.G.Design Sensing
✏️B Zeit: 60 Min. bis 3 Tage (je nach Arbeitstitel)
✏️C Teilnehmer-Zahl: 2 bis 50 TN
✏️D Infrastruktur: Flip-Charts, White Board, bunte DIN A 3 Bögen, Kartei-Karten DIN A 6, Buntstifte, Kiesel-Steine, Handwerkzeug (je nach Auftrag), Wäscheleine & Wäscheklammern aus Holz (wenn möglich), Steh-Tische, gemütliche Sitz-Gelegenheiten, Foto-Apparat (auch: Smartphone-Kamera), Projektor/Beamer
✏️E Frame / Raum: kreativer Raum (wenn möglich), Tageslicht, auch: Natur-Raum
U.P.C.Y.C.L.I.N.G.
Folie 1
U.P.C.Y.C.L.I.N.G.
Folie 2
Umsetzung in Eigen-Regie
01.
Was soll das Ziel sein?
Was in Ihrem Unternehmen wollen Sie erreichen, wenn es um Veränderung geht?
Wichtig: Veränderung kann weder aufoktroyiert noch angeordnet werden. Veränderung ist ein evolutionärer Prozess. Das braucht Zeit und Geduld.
Mit der Methode U.P.C.Y.C.L.I.N.G. könnten Sie anfangen, Ihre Mitarbeiter ohne Stress an das Thema Veränderung heranführen.
02.
Wieviele Personen sind beteiligt?
Es empfiehlt sich, mit dieser Methode mit max. 50 Personen zu arbeiten, wenn man das in Eigenregie macht. Wichtig ist eine harmonische Umgebung, in der auch praktisch gearbeitet werden kann.
Ganz wichtig ist die Regel, es gibt kein Richtig und Falsch, alles darf sein.
03.
Das Material
Am besten wählen Sie ein Material, das alltäglich ist, als Übungs-Werkzeug. Beispiel: Metall-Kleiderbügel aus der Reinigung, ein alter Stuhl, was auch immer Alltägliches Ihnen einfällt. Sammeln Sie mehrere Teile oder am besten lassen Sie bereits diese vorbereitende Maßnahme Ihre Mitarbeiter machen.
Für die Übung nimmt jede*r Mitarbeiter ein gesammeltes Teil und versucht die Veränderungsmethode anhand dieses Teils anzuwenden.